Berner Wirtschaft, Economie bernoise

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Berner Wirtschaft Economie bernoise 03 | 13 Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Eine Investition, die sich lohnt Détachable au milieu de ce magazin: Gestion de la santé dans l’entreprise (GSE) Un investissement rentable HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer WETTBEWERB Seite 9 CONCOURS page 9

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Ausgabe 03 | 13 HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer

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Berner WirtschaftEconomie bernoise

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Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil):

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Eine Investition, die sich lohnt

Détachable au milieu de ce magazin:

Gestion de la santé dans l’entreprise (GSE)Un investissement rentable

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERN Berner Handelskammer

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Ihr Partner für alle Sicherheitsfragen.

Die Migros Bank deckt das ganze Angebot für Firmenkunden ab, vomZahlungsverkehr über Betriebskredite bis zu Spezialfinanzierungen,Nachfolgeregelungen und Anlagemöglichkeiten. Dabei legen wir Wertauf ein transparentes Rating bei der Kreditvergabe, langjährige Kun-denbeziehungen und einen unbürokratischen Umgang. Für ein persön-liches Gespräch finden Sie uns an der Aarbergergasse 20–22 in Bern.Service Line 0848 845 400 oder www.migrosbank.ch

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Inhalt4 DasESP–Programm: EineBernerErfolgsgeschichte LeCantondeBernepeutêtre fierdesonprogrammePDE

9 Leserwettbewerb Concoursdeslecteurs

10 Sommeranlass HIV-SektionThun Gedankenaustausch aufdemSee12 DieFirmaHauertfeiert Jubiläum–In350Jahren vonderGerberei zumDüngerspezialist EngraisHauert– Uneentreprisefamiliale fêteses350ans

17 FirmenportraitsSektion Burgdorf-Emmental18 Neueintritte/Agenda/NashornSpecial BetrieblichesGesundheits- management(BGM) EineInvestition,diesichlohnt Gestiondelasanté dansl’entreprise(GSE) Uninvestissementrentable

Editorial

LiebeMitglieder,liebeLeserinnenundLeser

DiekommendenHerbstmonatesindauswirtschaftspolitischerSichtvongrössterWichtigkeit. Die Volksabstimmung vom24.November2013überdie1:12Initiati-ve der JUSO, welche fordert, dass derStaatkünftigperLohndiktat indieUn-ternehmen eingreift, gefährdet unserenWirtschaftsstandort und bedroht Ar-beitsplätze.GemeinsammitPartnerver-bänden auf kantonaler und nationalerEbene wird sich der HIV entsprechendgegendieseInitiativeundfürdieEigen-verantwortungunsererUnternehmeren-gagieren. Die Erfolgsgeschichte derSchweizerKMUdarfnichtdurchideolo-gische,sozialistischeIdeenuntergrabenoderschlimmernochzuGrabegetragenwerden.UnterdieRubrikderErfolgsgeschichtenfallen sicherlichauchzweiweitereThe-men,welchewirindiesemMagazinauf-greifen.ImGastbeitragvonRegierungs-präsident Christoph Neuhaus erfahrenSiemehrzumaktuellenStanddeskanto-nalen ESP-Programms (Entwicklungs-schwerpunkte).DerKantonBernwillmitdiesem Projekt vermehrt Arbeitsplätzekonzentriert an ausgesuchten Standor-ten ansiedelnund seinewirtschaftlicheEntwicklungnachhaltiggestalten.DieseAnstrengungen sind auch ein guter«Nährboden» für viele erfolgreiche Be-triebeinunsererRegion.Eineganzspe-zielleGeschichteistsicherlichauchdieje-nige der Firma Hauert Dünger, die indiesemJahreingrossesJubiläumfeierndarf.DieUnternehmungwird350Jahrealt–undistauchnach12GenerationennochimFamilienbesitz.Ausserdem freuen wir uns, Ihnen – inZusammenarbeitmitdemHotelSchwei-zerhof – in diesem Magazin wiederumeinenattraktivenWettbewerbpräsentie-renzukönnen.VielGlückbeiIhrerTeil-nahme.Wir wünschen Ihnen eine angenehmeLektüre.

Dr. Adrian HaasDirektorHandels-undIndustrievereindesKantonsBern

Chersmembres,cherslectricesetlecteurs,

Les mois d’automne à venir sont d’unegrandeimportancedupointdevuepoli-tico-économique. La votation populairedu24novembre2013surl’initiative1:12desJeunessocialistesquidemandequ’àl’avenirl’États’immiscedanslesaffairesdesentreprisesparundiktatsurlessa-laires, compromet notre place écono-mique et menace nos places de travail.Ensemble, avec nos associations parte-naires aux niveaux cantonal et fédéral,l’UCIvas’engagercontrecetteinitiativeet pour la responsabilité propre de nosentreprises. Le succès de nos PMEsuissesnedoitpasêtremenacépardesidéesidéologiquesetsocialistesoumêmepire,êtreenterrées.Danslarubriquedeshistoiresàsuccès,ilyadeuxautressujetsquenousavonsrepris dans ce magazine. Dans l’articlede M. Christoph Neuhaus, président duGouvernementbernois,vousenappren-drezplussurl’étatactuelduprogrammecantonalPDE (pôlesdedéveloppement).Avecceprojet, leCantondeBerneveutconcentrer encore davantage les placesdetravailsurdessiteschoisisetconce-voirsondéveloppementéconomiquedu-rablement. Ces efforts sont égalementune bonne «terre nourricière» pour denombreuses entreprises à succès dansnotre région. Une histoire particulièreest certainement aussi celle de l’entre-prise «Engrais Hauert», qui fête cetteannéeungrand jubilé. L’entreprise fêteses350ans,etesttoujoursunepropriétéfamilialeaprès12générations.En plus, nous nous réjouissons de pou-voirànouveauprésenterunconcoursat-trayant en coopération avec l’hôtel«Schweizerhof»danscemagazine.Bonnechancelorsdevotreparticipation.Jevoussouhaiteuneagréablelecture.

Dr. Adrian HaasDirecteurdel’UnionduCommerceetdel’IndustrieduCantondeBerneTitelbild

BGMliveerleben:UeliTschäppeler(MotioAG)testetdieGesundheitdesRückensvonNicolevonGrünigen(AllAboutJobs)mitderSpinalMouse.MehrzumThemaBetrieblichesGesundheitsmanagementimSpecialinderHeftmitte.

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Eine Erfolgsgeschichte seit einem Vier-teljahrhundert: Das ist das Programm derwirtschaftlichenEntwicklungsschwerpunk-te(ESP)desKantonsBern–alsProgrammwieandeneinzelnenESP-Standorten.EsisteinunbestrittenerEckpfeilerderwirtschaft-lichen und räumlichen Entwicklung desKantons.WasaberisteinESPüberhaupt?Undwa-rum ist das ESP-Programm so wichtigfür die räumliche und wirtschaftlicheEntwicklungunseresKantons?EswareinePionierleistungdesKantonsBern, damals, im Jahr 1989. Als ersterKantoninderSchweizwurdeinBerndieRaumplanung nicht mehr nur als «Re-

agieren auf äussere Rahmenbedingun-gen» verstanden, sondern man begann,dieseRahmenbedingungenaktivzuge-stalten: Arbeitsplätze konzentriert anausgesuchten Standorten anzusiedelnund damit die räumliche – und wirt-schaftliche – Entwicklung des Kantonsnachhaltig zu fördern. Das waren dieGrundgedankendesdamaligenESP-Pro-gramms–undsiesindesbisheutege-blieben. Das direktionsübergreifendeProgramm(nebenderJustiz-,Gemeinde-undKirchendirektionsindauchdieBau-,Verkehrs- und Energiedirektion, dieVolkswirtschaftsdirektion und die Fi-nanzdirektionsowiederHIVinvolviert)hatauchheutenochzumZiel,derWirt-schaftimKantonBernattraktiveFlächenangeeignetenOrtenbereitzustellen.Dasheisst: Flächen, die an den kantonalenEntwicklungsachsenundzentralliegen,

unddiefürAngestellte,KundenundGe-schäftspartneroptimalmitzuerreichensind. Damit entsprechen sie den Zielendes Regierungsrats für die räumlicheEntwicklungdesKantons.Dass dies einen grossen Koordinations-aufwand zwischen allen Beteiligten –Kanton, Gemeinden, Grundeigentümer,Unternehmen – bedingt, scheint klar.Verschiedene Politikbereiche (Raumord-nung,Verkehr,Wirtschaft,Umwelt)wer-denimESP-Programmsorgfältigaufein-ander abgestimmt. Und auch dieplanerischenVorarbeiten,dieandenein-zelnen ESP geleistet werden, sind nichtzu unterschätzen. Aber diese Arbeitenlohnensich!DennaufdieErfolgedesESP-Programmskönnenwirstolzsein!Momentangibtesetwasüber40ESP-StandorteimKantonBern.EinbedeutenderAnteilderberni-schen Wirtschaft hat sich dort bereitsniedergelassen: 12% aller ArbeitsplätzedesKantonsliegenindenESP,Tendenzsteigend.AuchdiewirtschaftlicheBilanzin den ESP unterstreicht deren Bedeu-tung deutlich: Rund 14% der gesamtenBruttowertschöpfung des Kantons wer-den indenESPerwirtschaftet.Dieshatnicht zuletzt mit den wertschöpfungs-starken Wirtschaftszweigen zu tun, dieindenESPvertretensind:Unternehmenaus Elektronik/Optik/Uhren, Verkehr/Nachrichtenübermittlung, Kommunika-tionsowieInformationhabensichinESPniedergelassen.DieEntwicklungindenESPistnochlan-genichtabgeschlossen.EsgibtinvielennochPlatzfürinteressierteBetriebe.Die-sekönnendenfürsiegünstigstenStand-ort auswählen. Es stehen Flächen zurVerfügungingrossenESP(wiebeispiels-weise im 340 ha grossen Umnutzungs-gebietimESPWankdorfinderAgglome-

Gastbeitrag

Das ESP-Programm: Eine Berner Erfolgsgeschichte Regierungspräsident Christoph Neuhaus äussert sich im Magazin «Berner Wirtschaft» über den aktuellen Stand

des ESP-Programms und dessen Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Kantons Bern.

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EntwicklungsschwerpunktvonbesonderemkantonalemInteresse:DasBernerWankdorf

AuchimBözingenfeldinBiel(Bildunten)oderinUetendorfbeiThun(rechteSeite)wirdweiterhinanderInfrastrukturfürattraktiveWirtschafts-standortegearbeitet

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Le Canton de Berne peut être fier de son programme PDE Autrefois,en1989,cefutuneprestationd’avant-gardeduCan-tondeBerne.EntantquepremiercantondeSuisse,l’aména-gement du territoire n’était plus conçu à Berne comme unesimple «réaction aux conditions-cadre extérieures», mais oncommença à façonner activement ces conditions-cadre: im-planterlesplacesdetravaildefaçonconcentréeàdesempla-cements choisis, et ainsi encourager de manière durable ledéveloppementterritorialetéconomiqueduCanton.Voilàcequ’étaient les idées de base de l’ancien programme PDE, etelleslesontrestéesjusqu’àaujourd’hui.Leprogrammedépas-santlecadred’uneseuledirection(enplusdelaDirectiondelajustice,desaffairescommunalesetdesaffairesecclésias-tiques, sont impliquées également la Direction des travauxpublics,destransportsetdel’énergie,laDirectiondel’écono-miepubliqueet laDirectiondesfinancesainsique l’UCI)aencoreaujourd’huicommeobjectifdemettreàdispositiondessurfaces attrayantes à des emplacements appropriés pourl’économieduCantondeBerne.Autrementdit:dessurfacessituées au centre et prèsdes axesdedéveloppement canto-naux, et faciles d’accès pour les employés, les clients et lespartenairescommerciaux.Ainsi,ellescorrespondentauxob-jectifsduConseil-exécutifenmatièrededéveloppementterri-torialducanton.LedéveloppementdanslesPDEestencoreloind’êtreterminé.IlyaencoredelaplacedansdenombreuxPDEpourdesentre-prisesintéressées.Celles-cipeuventchoisirl’emplacementleplusavantageuxpourelles.DegrandessurfacessontencoreàdispositiondansdegrandsPDE(commeparexempledanslazonedenouvelleaffectationde340hadanslePDEWankdorfdansl’agglomérationdeBerne),maisaussidansdesPDEplu-tôtpluspetits(commeparexempledanslazonedetravailde10haàTramelandansleJurabernois).Donc,desPDEdiffé-rentspourdesentreprisesauxbesoinsdifférents,maistoutesdes surfaces préparées de telle façon que les entreprisespeuvents’yétablirdanslesmeilleursdélais.Voudriez-vous en apprendre plus sur les réussites du pro-grammePDE?Sioui, lisez l’édition laplus récentedubaro-mètrePDEquiaexaminédeplusprèsquatreentreprisesdanset autour de PDE. Vous pouvez télécharger le baromètre enformat PDF: www.be.ch/pde (sous «Pôles de développementéconomique(PDE)»)

rationBern)aberauchineherkleinerenESP(wiezumBeispielinder10hagrossenArbeitszoneinTramelanimBernerJura).Unterschiedliche ESP für Betriebe mit unterschiedlichen Be-dürfnissenalso–aberallesFlächen,dieplanerischsovorberei-tet sind, dass sichdieBetriebemöglichst raschniederlassenkönnen.Natürlich gehen Zeiten mit knappen Finanzen auch amESP-Programmnichtspurlosvorbei.AuchdasESP-ProgrammhatdieAufgabe,dieknappenRessourcenganzgezielteinzu-setzen.UndinderRaumplanungstehenwirmomentaneben-fallsvorgrossenHerausforderungen.DerBodenistknapp,dieEntwicklungmussverstärktnachInnengerichtetwerdenundder Standortwettbewerb zwischen den Kantonen wird weiterzunehmen.AlldieseFaktorenbestätigendieWichtigkeit,dieräumlicheEntwicklungzukonzentrieren–unddamitdiewirt-schaftlicheEntwicklungnochstärkeranzentrale,guterschlos-seneunddaherattraktiveStandortezulenken.Undsiebestä-tigendieBedeutungderAnliegendesESP-Programms.UnserESP-Programmwirdnächstes JahreinVierteljahrhun-dert alt.Gründe zumFeierngibt es genug.Auch spannendeErfolgsgeschichtenkönnenwirausweisen,wiediesdieaktuel-leAusgabedesESPBarometers–dasoffizielleInformations-organ des Programms – zeigt. Auf den Lorbeeren ausruhenwollenwirunsnatürlichnicht.Esgilt,dasESP-Programmwei-terfitzubehalten.Damitesauch indenkommendenJahrenGrundlage ist für die erfolgreiche und zielgerichtete Raum-undWirtschaftsentwicklungdesKantonsBern.Dannwirdesunsgelingen,davonbinichüberzeugt,denKantonBernauchinZukunftalsattraktivenWirtschaftskantonmiteinerhohenLebensqualitätpositionierenzukönnen.

MöchtenSiemehrüberdieErfolgsgeschichtendesESP-Programmserfahren?LesenSiedieaktuellsteAusgabedesESPBarometers,dersichvierUnternehmeninundumESP-Standortenäherangeschauthat.SiekönnendenBarometeralsPDFherunterladen:www.be.ch/esp(unter«Entwicklungs-schwerpunkteWirtschaft(ESP)»)oderpere-MailbeiderESPGeschäftsstellebestellen:SelinaBleuel,selina.bleuel@jgk.be.ch.UnterdiesenAdressenerhaltenSieauchweitereInformationenzumESP-Programm.

ChristophNeuhaus,SVP,istseit2008alsVorsteherderJustiz-,Gemeinde-undKirchendirektion(JGK)RegierungsratdesKan-tonsBernundwurdefürdasAmtsjahr2013/2014zumRegie-rungspräsidenten gewählt. Er tritt im nächsten Frühjahr aufeinergemeinsamenListemitdreianderenbürgerlichenKandi-daten(BeatriceSimon,BDPbisher,Hans-JürgKäser,FDP,bis-herundManfredBühler,SVP,neu)erneutzurWahlan.

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BeiderBerufswahlstehendenJugendli-chen viele Möglichkeiten offen. Dochnachwievorwählendiemeistenausei-nem engen Spektrum von Berufen. Ob-wohlvielejungeFrauenfürhandwerkli-che und technische Berufe und vielejungeMännerfürsoziale,pädagogischeund Gesundheitsberufe gute Vorausset-zungen und Begabungen mitbringen,schlagensiedieseWegenochseltenein.Dadurch bleibt ein wichtiges Potentialungenutzt.

Von den beruflichen Anforderungen herdrängtsichdieTeilungderBerufswelt inFrauen-undMännerdomänennichtmehrauf.ImGegenteil:Esistvorteilhafter,wennjungeLeute ihreNeigungen, FähigkeitenundInteressenlosgelöstvonGeschlechters-tereotypen entfalten. Die meisten Berufeerfordern heute vielseitige Kompetenzen,dienichtmehreinfachFrauenoderMän-nern zugeordnet werden können. Wer ei-nentechnischenBerufausübt,mussauchsozialkompetent seinundgutkommuni-

zierenkönnen.WerinGesundheitsberufentätigist,darfkeineBerührungsängstezuTechnologieundMaschinenhaben.Zieldes«NationalenZukunftstags.Seiten-wechselfürMädchenundJungs»istes,dieVielfaltderBerufsweltzuzeigenundzurÖffnungderBerufswahlperspektivenbei-zutragen.DieUmsetzungisteinfach:Be-triebeermöglichen ihrenMitarbeitenden,JugendlichenEinblick in ihreArbeit undihr Arbeitsumfeld zu geben. Zur Umset-zung des «Seitenwechsels» hat sich be-währt,wenndieJungseineweiblicheBe-zugsperson begleiten und die Mädcheneinemännliche.ZusätzlichbietetdieGe-schäftsstelledesnationalenZukunftstagszusammen mit Verbänden, Ausbildungs-institutionen und Betrieben spezifischeProjekte an, die Mädchen erlebnisorien-tiertandieWeltderTechnik, InformatikunddesBauensheranführenundJungenandieBerufederPädagogik,desGesund-heitswesensundderBetreuung.Der Zukunftstag bietet Betrieben einfa-che und wirkungsvolle Möglichkeiten,dasEngagementindieNachwuchsförde-rungsichtbarzumachen.Erträgtzuei-nergelingendenBerufswahlderJugend-lichenbeiundstärktdieBerufsbildung.MachenauchSiemit!Informationen und Tipps zur Umsetzung: www.nationalerzukunftstag.ch/de/betriebe/informationen

Accompagner un proche au travail, êtreingénieureougarderdesenfantsletempsd’unejournée.Le14novembre,lorsdelajournée «Futur en tous genres», les gar-çonsetlesfillespourrontseglisserdanslapeaudel’autre.Lesentreprisessontinvi-tées à faire connaître cette offre à leurscollaborateursetcollaboratrices.Pourquoinepasconfectionnerunpetitprogrammepourlesenfantsdel’entreprise?Les entreprises et les institutions dé-pendent plus que jamais d’un person-

nelqualifié.Bienquenombredejeunesfemmes disposent de bonnes condi-tions préalables et de dons pour lesmétiers techniques et artisanaux, etquebeaucoupdejeuneshommessoientaussi bien disposés pour exercer unmétierdansledomainesocialet/oudelasanté,ilsn’optentqu’encoretrèsra-rement pour ces branches respectiveslors de leur choix professionnel. Il enrésulteunpotentiel importantnonex-ploité.

La journée «Futurs en tous genres» re-présenteunechancepourlesentreprisesetlesinstitutions.Eneffet,elleleuroffrela possibilité d’investir de manière effi-cacedans l’encouragementde la relève.Profitez vous aussi de cette occasion etmontrezàunlargepubliccommentvousvous engagez pour la formation profes-sionnelle.Pour en savoir plus: http://www.futurentousgenres.ch/fr/entreprises/informations/

Zukunftstag 2013

Seitenwechsel für die Fachkräfte der Zukunft!Am Zukunftstag vom 14. November 2013 öffnen hunderte von Betrieben, Organisationen, Fach- und

Hochschulen in der ganzen Schweiz ihre Türen. Mädchen und Jungen der 5. bis 7. Klasse sind eingeladen,

Bezugspersonen an die Arbeit zu begleiten oder an spannenden Zusatzprojekten teilzunehmen. Ziel

ist es, den Berufswahlhorizont von Jugendlichen zu erweitern.

DerZukunftstagbietetdenKindernundJugendlichenspannendeEinblickeindieArbeitswelt

Futur en tous genres. Nouvelles perspectives pour filles et garçons: rejoignez-le mouvement!

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ImStudiengangExecutiveMBA(EMBA)mit Vertiefung in Integrated Manage-ment werden den Hochschulabsolven-ten praxisnah relevante Managementsund Führungskompetenzen vermittelt.DiesesWissenistfürunsereWirtschaftsehr wertvoll und deshalb engagiertsichderHIVfürdieseAusbildung,wel-che von der Berner Fachhochschule(BFH)inKooperationmitderHauteEco-ledeGestiondeFribourg (HEG)ange-botenwird.AnlässlichderdiesjährigenDiplomfeier konnte HIV-VizepräsidentDanielBlocherneuteinenPreisfürdiebeste Gesamtleistung vergeben. DerHandels-undIndustrievereingratuliertderPreisträgerin,FrauRuthKohli,so-wie allen anderen erfolgreichen EM-BA-Absolventen ganz herzlich undwünscht ihnen für die berufliche Zu-kunftvielErfolg!

Diplomfeier EMBA in Integrated Management

Herzlichen Glückwunsch!Am 28. Juni 2013 durften die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs EMBA

mit Vertiefung in Integrated Management Bern – Fribourg im Parkhotel Schloss Münchenwiler ihre Diplome

in Empfang nehmen. Der vom Handels- und Industrieverein des Kantons Bern gestiftete Preis für die beste

Gesamtleistung der «Berner Klasse» ging dabei an Frau Ruth Kohli.

KlassenfotoanderEMBA-DiplomfeierinMünchenwiler.DieAbsolventen(inalphabetischerReihenfol-ge):ThomasBalz(Bannwil),MagalieChollet(Olten),SusanneDomin(Rümligen),MichaelEberhardt(Münsingen),MartinGallati(Liebistorf),DanielImboden(Bern),RuthKohli(Granges-Paccot),BenjaminMettler(Bern),OliverSchulthess(Kirchberg),ThomasStuder(Biel/Bienne),BeatWaeny(Ins)undStefanWinterberger(Rüfenacht).

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Publireportage

Hotel Schweizerhof Bern: Die ideale Meeting- und Eventlocation an zentralster Lage Arbeit und Vergnügen sind die Gestaltungskräfte im Business und Convention Center auf der Bel Etage des legendären Hotel Schweizerhof Bern. Auf 800 m² bietet das Fünf-sterne-Superior-Hotel an Berns zentralster Lage 11 Räumlichkeiten für verschiedenste Anlässe wie Tagungen, Seminare oder Bankette. Dabei steht die Infrastruktur nach State-of-the-Art Technik im Einklang mit dem persönlichen Erstklass-Service und dem ausgezeichneten kulinarischen Angebot des traditionsträchtigen Hauses.

Vorteile des Business und Convention Center– Erstklassige Infrastruktur mit State-of-

the-Art Technik– Klimatisierte Meeting-Räume mit

Frischluftzufuhr– Abhörsichere Meeting-Räumlichkeiten

für grösste Diskretion– Alle Meeting-Räume und Salons befinden

sich auf der gleichen Etage– Alle Räume verfügen über Tageslicht– Exklusiver Eingang bei Grossanlässen

The Swiss Capital Leading Hotel: Seit 150 Jahren ist das Hotel Schweizerhof Bern das führende Haus in der Bundeshauptstadt und zieht anspruchsvolle Business-, Event- und Bern-Gäste an. Im Fünfsterne-Superior-Hotel verschmilzt eine grandiose Tradition mit kon-temporärem Flair, edlem Design und Service von Welt. Nicht zuletzt durch seine einmalige Lage – direkt beim Bahnhof Bern – besticht der Schweizerhof als idealer Standort für An-lässe aller Art. Das Angebot wird exakt auf die individuellen Bedürfnisse angepasst. Das stetige Streben nach höchster Servicequalität wurde Anfang des Jahres honoriert: Das welt-weit grösste Reiseportal TripAdvisor wählte das Hotel Schweizerhof Bern zum beliebtesten Stadthotel der Schweiz.

Erstklassiges Business und Conference Center mit gastronomischen HighlightsAuf der Bel Etage des Hotel Schweizerhof Bern stehen 800 m² Säle und Räumlichkeiten für verschiedenste Anlässe für bis zu 450 Personen zur Verfügung. Das Herzstück bildet dabei der 350 m² grosse Salon Trianon. Der denkmalge-schützte Ballsaal mit eindrücklichen Decken-

stuckaturen, imposanten Marmorsäulen und original nachgebildeten Kronleuchtern schaffen eine einzigartige Atmosphäre für Konferenzen und Feiern. Die hellen Räume des First Class Business Centers sind ideal für Team-Meetings von 2 bis 12 Personen. Die nach modernsten Bedürfnis-sen eingerichteten Meeting Rooms oder das Private Office werden sämtlichen Anforderun-gen an einen zeitgemässen Arbeitsplatz gerecht. So bietet der Meeting Room I die Infrastruktur für Videokonferenzen und der Private Meeting Room ein Foyer für diskrete Unterhaltungen. Der spezielle High-Tech-Bildschirm für die Darstellung von Präsentationen ist elegant in den Spiegel eingelassen. Im Hotel Schweizerhof Bern gleicht kein Anlass dem anderen. Jeder Event soll passge-nau dem Veranstalter entsprechen und eine einzigartige Note erhalten. Dafür sorgen die Event-Planer des Hotel Schweizerhof Bern. Das Banquet & Convention Team setzt dabei nicht nur sämtliche Wünsche in die Realität um, sondern berät mit seiner jahrelangen Er-fahrung. Kulinarisch werden die Gäste der Bel Etage mit einer unerschöpflichen Auswahl an

Speisen aus der exquisiten Schweizerhof-Küche verwöhnt. Die Speise- und Getränkekarte um-fasst verschiedenste Arrangements für Apéros, Frühstücke, Kaffeepausen, Lunch-Menüs oder Gourmet-Dinners. Vom Team-Meeting über die Generalversammlung bis hin zu exklusiven Weihnachtsfeiern ist das Schweizerhof-Team der richtige Ansprechpartner für unvergessliche Anlässe.

Mehr auf www.schweizerhof-bern.ch

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WettbewerbGewinnen Sie ein ganztägiges Meeting für bis zu

10 Personen mit Verpflegung (3-Gang-Business-Lunch

und Kaffeepausen) oder eine exklusive Weihnachts-

feier auf der eleganten Bel Etage im Hotel Schweizer-

hof Bern!

LesenSieaufmerksamdenBeitrag«HotelSchweizerhofBern:DieidealeMeeting-undEventlocationanzentralsterLage»aufdergegenüberliegendenSeitedurchundbeantwortenSiedieuntenstehende Wettbewerbsfrage. Auf den Gewinner warteteineerstklassigeMeeting-Locationfürbiszu10PersonenimBusiness Center des Hotel Schweizerhof Bern inklusive3-Gang-Business-Lunch,Kaffeepause,SitzungsgetränkenundSaalmieteoderwahlweiseeineexklusiveWeihnachtsfeier imedlenAmbientedestraditionsreichstenHotelsderStadtBern.DasDatumfürdieDurchführungdesAnlasseswirdinAbspra-chemitdemSchweizerhofBernfestgelegt.

Wettbewerbsfrage:Wie viele Quadratmeter stehen im Business und Convention Center auf der Bel Etage des Hotel Schweizerhof Bern für An-lässe jeglicher Art zur Verfügung?

❒350m2

❒ 500m2

❒ 800m2

Teilnahmebedingungen siehe Antwortkarte oder auf unsererWebsitewww.bern-cci.ch/wettbewerb.Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. Oktober 2013.

Der Gewinner/die Gewinnerin erklärt sich ausdrücklich mitder Bekanntgabe seiner/ihrer persönlichen Daten (Vorname,Nachname, Wohnort, Firma) auf der HIV-Webseite und imnächstenMagazin«DieBernerWirtschaft»vonDezember2013einverstanden.

ConcoursGagnez un séminaire d’une journée entière jusqu’à

10 personnes avec restauration (déjeuner d’affaire

à 3 plats et pauses café) ou une fête de Noël

exclusive à l’élégant «Bel Etage» de l’Hôtel Schweizer-

hof à Berne!

Lisez attentivement l’article «Hotel Schweizerhof Bern: DieidealeMeeting-undEventlocationanzentralsterLage»surlapageopposéeetrépondezàlaquestionduconcoursci-dessous.Le gagnant bénéficierad’un séminaire d’une journée entièrejusqu’à10personnesdanslecentred’affairesetdeconférencesdel’HôtelSchweizerhofàBerne,déjeunerd’affaireà3plats,pause-café,boissonspendantlaséanceetlocationdelasalle,ouàchoixunefêtedeNoëlexclusivedansl’ambiancenobledel’hôtelleplusricheentraditionsdeBerne.Ladatepourlatenuede l’événementserafixéed’ententeavec l’HôtelSchweizerhofdeBerne.

Question du concours: Combien de mètres carrés sont à disposition pour des événe-ments de toutes natures au centre d’affaires et de confé-rences «Bel Etage» de l’Hôtel Schweizerhof à Berne?

❒ 350m2

❒ 500m2

❒ 800m2

Voustrouverezlesconditionsdeparticipationsurlacarteré-ponseousurnotresiteInternetwww.bern-cci.ch/wettbewerb.Date limite de participation au concours fixée au 30 octobre 2013.

Legagnant/lagagnantesedéclared’accordaveclapublicationdesesdonnéespersonnelles(nom,prénom,entreprise,domi-cile)surnotresiteinternetainsiquedansleprochainbulletin«L’économiebernoise»dedécembre2013.

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DiePflegevonGeschäftsbeziehungenso-wieinteressanteGesprächemitaltenundneuenBekanntensinddieHauptzieledesThuner Sommeranlasses, wie der Sekti-onspräsidentRetoHeizbetonte.Aberna-türlich werden auf dem See nicht nurSmall-Talk-Themen besprochen, sonderndieregionalenUnternehmerundVertre-

ter aus der Verwaltung oder anderenwirtschaftsnahen Kreisen diskutierenauchpolitischeAnliegen.Geradediean-stehenden Abstimmungen zu Mindest-löhnen oder Erbschaftssteuern warenwichtigeThemenamdiesjährigenEvent.Dennoch stand die Politik nicht alleineimZentrum,sonderndieVeranstaltung

erfüllteauchihrenprimärenZweckunderlaubtedenTeilnehmernineinemtollenAmbiente an ihrem Netzwerk zu arbei-ten. So war denn auch der Tenor unterden Gästen klar, solche Plattformen fürdenGedankenaustauschsindfürUnter-nehmerideal.

Sommeranlass der HIV-Sektion Thun

Gedankenaustausch auf dem SeeGrossen Anklang fand auch in diesem Jahr der traditionelle Sommeranlass der Sektion Thun des Handels-

und Industrievereins des Kantons Bern. 140 Vertreter aus Wirtschaft, Tourismus, Politik und Kultur trafen

sich zu diesem Event an Bord der MS Berner Oberland. Ein Rückblick auf diesen Schiffsausflug, der bei schöns-

tem Sommerwetter zum Gedankenaustausch und Networking einlud.

Kapitäneuntersich:RetoHeiz(PräsidentHIV-SektionThun)imGesprächmitHansJaberg(KapitänBLSSchiffahrt)

RegierungsstatthalterMarcFritschimitseinerFrauFranziska

MusikalischeUmrahmungdurchBrunoBieri

AlexanderSchenkel(PräsidentVolkswirtschaftBernerOberland),SabineAnthonundKarinSchnellmann(beideBFK–BeruflicheFörderung&Klärung)

HeidiBorter(SchönheitspraxisNaturalisGmbH)undAdrianZmoos(WohnundArbeitsgemein-schaftWAG)

UrsGottier(GlasTröschAG)imGesprächmitHeinzEgli(RaiffeisenbankThun)

SueRychard(HirsigVerwaltungenAG),HanspeterBigler(BEKB),AndreaWyss(WyssImmobilien)undToniHirsig(HirsigGetränketechnikAG)

AdrianHaas(DirektorHIVdesKantonsBern)mitseinerFrauMariló,LilianGasserundMarcelGasser(beideTibramAG)

Impressionen vom Sommeranlass 2013:

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Special

Betriebliches Gesundheitsmanagement – Eine Investition, die sich lohnt

Gestion de la santé dans l’entreprise – Un investissement rentable

Die Gesundheit bildet das Funda-ment der menschlichen Leistung im Leben generell und zugleich auch der Leistungskraft im Betrieb. Innerhalb einer Unter-nehmung oder eines Betriebes können somit verschiedene Mass-nahmen zu einer merk lichen Verbesserung der Produktivität und zu einer Steigerung der Mit-arbeitermotivation führen. Im Rahmen eines betrieblichen Ge-sundheitsmanagements BGM können solche Massnahmen ge-zielt geplant und effizient realisiert werden.

La santé constitue le fondement de la prestation humaine dans la vie en général, mais aussi en même celui de performance dans une entreprise. Au sein d’une entre-prise, ou d’une exploitation, diverses mesures peuvent ainsi mener à une amélioration notable de la productivité et à une plus grande motivation des collabora-teurs et collaboratrices. Dans le cadre d’une gestion de la santé dans l’entreprise GSE, des mesures ad hoc ciblées peuvent être planifiées et mise en œuvre effica-cement.

September 2013

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERN Berner Handelskammer

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Weshalb lohnt sich BGM für meine Unternehmung?VielekleineundmittlereUnternehmenstellensichdieFrage,obdieEinführungeinesbetriebsinternenGesundheitsmanage-ments für sie überhaupt sinnvoll sei und warten tendenzielleher ab, bevor Geld in ein BGM fliesst. Gerade kleinere Fir-men – in welchen heute noch entsprechend viel Potential indiesenBereichenbrachliegt–könntenabervonsolchenInves-titionenprofitieren,zumalsichinderenStrukturenFehlzeitenviel drastischer auswirken als in Grossbetrieben. Und Mass-nahmenzurGesundheitsförderungtragenzusätzlichauchzueinerhöherenMitarbeiterzufriedenheit,mehrMotivationundbesserenLeistungenbei.

«Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.»SebastianKneipp,deutscherPriesterundHydrotherapeut1821–1897

AuchinBezugaufdieGesundheitderMitarbeitenden–undvonsichselber–mussdasMottogelten«VorbeugenistbesseralsHeilen».DieBelastungeninderArbeitswelthabensichindenletztenJahrenzudemdeutlichverschoben.HeutesindvorallemauchdiepsychologischenAnforderungensehrhochundgeradeindiesemBereichlassensichmitdemEinsatzvoneinigengu-tenInstrumentendieBelastungenmessenundrechtzeitig,pro-aktivVerbesserungenfürdieMitarbeitendenumsetzen.AktuelleStudienzeigen,dasseinGrossteilderAbsenzenamAr-beitsplatz auf Rückenprobleme und psychische Erkrankungen(Überforderung,Stress,Burnoutetc.)zurückzuführensind.

ArbeitsunfähigkeitistabernichteinreinmedizinischesProb-lem und deshalb können Absenzen entsprechend beeinflusstwerden.RundzweiDrittelderdurchFehlzeitenverursachtenKosten können durch die Umsetzung von entsprechendenMassnahmen und ein angepasstes Führungsverhalten lang-fristiggesenktwerden.

Aufbau eines individuellen BGM-KonzeptesBGM-MassnahmensindvielseitigundkönnenandieBedürf-nissederUnternehmungenangepasstwerden.DieeinzelnenElementederunternehmensinternenGesundheitsförderung,welche miteinander zu einem ganzheitlichen Konzept ver-schmolzenwerdenkönnen,reichenvoneinerergonomischenArbeitsplatzgestaltung und konsequenten Absenzenbewirt-schaftung über entsprechende Fachschulungen oder Bera-tungen bis hin zu Wiedereingliederungsmassnahmen vonLangzeitkranken, speziellen Ernährungsangeboten oderSuchtpräventionsprogrammen.

Pourquoi une GSE vaut-elle la peine pour une entreprise?De nombreuses petits et moyens entrepreneurs s’interrogentsurlapertinenced’introduireunegestiondelasantéauseindeleurentrepriseestaufaitjudicieusepourellesetonttendanceàattendreavantd’investirdansuneGSE.Toutefois,cesontlespetitesentreprises,dans lesquellesunpotentiel relativementélevédanscesdomainesresteinexploité,quipourraientprofi-ter de ces investissements, surtout que compte tenu de leurstructure,lesabsencesdutravailserépercutentdefaçonplusdrastiquequedans lesgrandesentreprises.Enplus, lesme-surespourl’encouragementdelasantécontribuentégalementàuneplusgrandesatisfactionetunemotivationaccrueduper-sonnel,quifournissentalorsdemeilleuresprestations.

«Quiconque ne fait pas quelque chose chaque jour pour entrete-nir sa santé, sacrifiera un jour beaucoup de santé à la maladie.»SebastianKneipp,prêtrecatholiqueallemandethydro-théra-peute1821-1897

Aussienréférenceàlasantédescollaborateursetdescollabo-ratrices,etdesoi-même,ladevisedoitêtre«mieuxvautpréve-nirqueguérir».Lespressionsdanslemondedutravailsesontclairement déplacées ces dernières années. De nos jours, cesontsurtoutlesexigencesd’ordrepsychologiquequisonttrèsélevées,etc’estjustementdanscedomaine,qu’ilestpossibledelesmesureravecl’utilisationdebonsinstrumentsetderéa-liseràtempsetactivementdesaméliorationspourl’ensembledupersonnel.Desétudesactuellesdémontrentquelesabsencesautravailsontduesessentiellementattribuéesàdesproblèmesdedosetàdesmaladiespsychiques(surmenage,stressetépuisement,etc.).L’incapacitédetravailn’estpasunproblèmepurementmédicaletlesabsencespeuventdoncêtreinfluencéesenconséquence.Environuntiersdesfraisoccasionnésparlesabsencesautra-vailpeutêtreréduitàlongtermeenappliquantdesmesuresappropriéesetunmodedegestionadapté.

Mise en place d’un concept GSE individuelEnmatièredeGSE, lesmesuressontvariéesetpeuventêtreadaptéesauxbesoinsdesentreprises.Lesdifférentsélémentsde l’encouragement de la santé au sein de l’entreprise, quipeuventêtrefusionnésenunconceptglobal,vontdel’aména-gementergonomiquedesplacesdetravailetà lagestiondesabsencesconséquenteenpassantparuneformationspéciali-séeoudesconseils, jusqu’àdesmesuresde réintégrationdemaladesdelonguedurée,desoffresalimentairesspécialesoudesprogrammedepréventiondesdépendances.L’illustration sur la page ci-contre démontre que divers fac-teursinfluencentlasantésurlelieudetravail.Ilimportesur-toutdecomprendrequec’estimportantpourlescadresd’agircorrectementen troisphases.Dans ledomainede lapréven-tion,laquelledoitenprincipecréerunenvironnementpositif(ycomprisenaffectant lescollaborateursetcollaboratricesauxplaces appropriés dans l’entreprise, ce qui signifie à propre-mentparlerquelaGSEdébutedéjàaveclerecrutement),dansl’encadrementproactifpendantletravail(contactconstantavecles collaborateurs et collaboratrices, création d’une situationinitialedestinéeàdétecter lessymptômesentempsutile)ouaussidanslaréintégration(discuterdespotentielsd’améliora-tiondanslecadred’unentretienderetour).

Bénéfice concret des mesures de GSEComme la définissait un jour un philosophe italien, la santé«est moins un état qu’une attitude, et elle accroît la joie devivre».Cettedéclarations’appliqueaussiaumondedutravailetapporte,enplusdelajoieetdelamotivation,égalementunehaussedesprestationsetuneréductiondescoûts(duenombre

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DieobenstehendeGrafikzeigtauf,dassverschiedeneFaktorendieGesundheitamArbeitsplatzbeeinflussen.Wichtigistdabeivor allem zu verstehen, dass es für die Führungspersonenwichtig ist indreiPhasenrichtigzuhandeln. ImBereichderPrävention,welchedasgrundsätzlichpositiveUmfeldschaffensoll (dazugehört auchdassMitarbeitende andenpassendenStellenimUnternehmeneingesetztwerden,alsobeginntBGMeigentlichschonmitderRekrutierung),inderproaktivenBe-treuungwährendderArbeit(steterKontaktmitdenMitarbei-tenden, Ausgangslage schaffen um Symptome rechtzeitig zuerkennen) oder auchbei derWiedereingliederung (Verbesse-rungspotentiale besprechen im Rahmen eines Rückkehrge-spräches).

Konkreter Nutzen von BGM-MassnahmenGesundheit,sodefinierteeseinsteinitalienischerPhilosoph,sei «wenigereinZustandalseineHaltung,undsiegedeihtmitderFreudeamLeben».DieseAussagelässtsichalsoauchaufdieArbeitsweltübertragenundbringtdort–nebenFreu-deundMotivation–auchLeistungssteigerungensowieKos-tensenkungen(aufgrundwenigerkrankheitsbedingterFehl-tage etc.) mit sich. Die positiven Effekte von BGM-Massnahmen lassensichauch indiversenStudienzahlen-mässigbelegen.

Ein Praxisbeispiel:Die Firma XY, im Baunebengewerbe tätig, mit 20 Mitarbeitenden und einer durchschnittlichen Absenzenquote von 4% «generiert» Absenzenkosten von ca. CHF 900.– pro Arbeitstag. Diese setzten sich zusammen aus dem Bruttolohn des fehlenden Mitarbeiters (ca. 1 Drittel der Kosten) plus den mit der Absenz zusammenhän-genden indirekten Kosten wie Organisatorische Umtriebe, Pro-duktionsausfall, Externe Arbeitskräfte, Stress/Unzufriedenheit (ca. 2 Drittel der Gesamtkosten).Mit dieser Ausgangslage ergeben sich über das gesamte Jahr gese-hen total rund 160 Absenzentage und Gesamtkosten von CHF 144 000.–. Wenn es mit einem passenden BGM-Programm ge-lingt, die Absenzenquote nur geringfügig zu reduzieren (2 Fehlta-ge weniger pro Arbeitnehmer) so entspricht dies bereits einem Sparpotential von CHF 36 000.–.

plusfaibledejoursd’absencespourcausedemaladie,etc.).LeseffetspositifsdesmesuresGSEselaissentégalementprouvésennombredansdiversétudes.

Un exemple pratique:L’entreprise XY, actif dans les activités annexes à la construction, avec 20 collaborateurs et collaboratrices et un taux d’absence en moyen de 4% «génère» des frais d’absence d’env. 900 fr. par jour ouvrable. Ceux-ci se composent du salaire brut de la personne manquante (env. 1 tiers des frais) auquel s’ajoutent les frais indi-rects liés à l’absence tel que perturbations organisationnelles, perte de production, main-d’œuvre externe, stress et mécontente-ment (env. 2 tiers du total des frais).Cette situation initiale engendre environ un total de 160 jours d’absence et de 144 000 fr. sur toute l’année. Si avec un pro-gramme GSE approprié, l’on parvient à réduire légèrement le taux d’absence (2 jours d’absence en moins par employé), cela corres-pond déjà à un potentiel d’économies de 36 000 fr.

Centres de contact et listes de contrôleAfind’abordersystématiquementuneGSEdansuneentreprise,iln’estpasnécessairederéinventerlaroue.Diverspartenaires

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KrankheitsbedingteAbsenzenamArbeitsplatzkostendieSchweizerWirtschaftimJahrrund14MilliardenFranken!Lesabsencesautravailpourcausedemaladiecoûtentenviron14milliarddefrancsàl’économiesuisse!

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Anlaufstellen und ChecklistenUm BGM in einer Unternehmung systematisch anzugehenmussdasRadnichtneuerfundenwerden.DiversePartnerbie-teneineVielzahlvonInstrumentenan,welcheSiealsUnter-nehmerdabeiunterstützen.

Auf der folgenden Übersicht finden Sie eine Auswahl dieser Möglichkeiten.Checklisten und Online Tools:–Die SUVA bietet auf ihrer Homepage einen kostenlosen

Selbsttestan,mitwelchemderStanddesBGMinnerhalbei-nerUnternehmungüberprüftundVerbesserungspotentialeaufgezeigtwerdenkönnen.www.selbsttestbgm.suva.ch

–UnterdemLinkvonKMU-vitalstelltdieGesundheitsförde-rungSchweizeinenpraxiserprobten,komplettenWerkzeug-kasten zu den Themen BGM, Stressmanagement, Arbeits-platzgestaltungetc.zurVerfügung.www.kmu-vital.ch

–DerStress-Barometer ist ein Instrument fürUnternehmen,welches mit einem internetbasierten Fragebogen einen de-tailliertenÜberblicküberdasStressgescheheninnerhalbdesBetriebeswiedergibt.www.s-tool.ch

–AufderPlattformSwissBurnoutfindenSieeineDialogplatt-form fürGesundheitsfachleute,OrganisationenundEinzel-personen,diverseDokumentationenzumThemaundeinenSelbsttest.www.swissburnout.ch

Ansprechpartner für Beratungen und Unterstützung: –VisanaBusiness: www.visana-business.ch–SUVABetrieblichesGesundheitsmanagement:

www.suva.ch/bgm–MotioAG:www.motio.ch–DieMobiliar(MobiSana):www.mobisana.ch

Eine klassische Win-Win-Situation: BGM bringt Vorteile für alle BeteiligtenDie betriebliche Gesundheitsförderung und entsprechendeMassnahmenausdemBereichdesBGMgehörenheutezueinernachhaltigen Unternehmensstrategie. Der Return on Invest-mentbeieinerImplementierungdieserAspekteindieUnter-nehmenskulturwirdimEndeffektsicherlichpositivausfallen,zumalsowohldieArbeitnehmer–dankbessererGesundheitund Wohlbefinden am Arbeitsplatz – als auch die Arbeitge-ber–dankmehrLeistungsfähigkeitdesPersonalsundderge-samtenUnternehmung–vondiesemEngagementprofitieren.DasThemaistjedenfallsäusserstaktuell,dieszeigtauchdasgrosseInteresseandenentsprechendenAnlässen,welchederHIVundseineSektionenzudiesemThemadurchgeführtundmitgestaltethaben.DasgrosseAngebotanTests,WorkshopsundBeratungenge-stattet es grundsätzlich allen Unternehmen, sich für die Ge-sundheitderMitarbeitendenzuengagieren. Jede imRahmenihrerMöglichkeitenundBedürfnisse,sodassamEndehoffent-lichvieleUnternehmendiepositivenEffekteeinesindividuellaufsieabgestimmtenBGMeffizientnutzenkönnen.

offrentunemultituded’instrumentsquivousysoutiennententantqu’entrepreneursetentrepreneuses.

Vous trouverez un choix de possibilités sur l’aperçu qui suit.Listes de contrôle et «Online Tools»:–SursonsiteInternet,laSUVAoffreuntestspontanégratuit

permettantd’examinerl’étatdelaGSEauseindel’entrepriseetdedétecterdespotentielsd’amélioration.

www.selbsttestGSE.suva.ch–La Promotion Santé Suisse met à disposition une caisse à

outilscomplèteetavéréeenpratiquesurlessujetstelsqueGSE,gestiondustress,aménagementdulieudetravail,etc.SitedePMEvital(promotiondelasantéenentreprise).

www.kmu-vital.ch –Lebaromètredestressestuninstrumentpourentreprises

quireflèteparunaperçudétaillélestressauseind’uneex-ploitationgrâceàunquestionnaireenligne.www.s-tool.ch

–Vous trouverez sur la plate-forme sur l’épuisement profes-sionnel«SwissBurnout»unlieudedialoguepourprofession-nelsdelasanté,organisationsetparticuliers,diversesdocu-mentationssurlesujetetuntestspontané.

www.swissburnout.ch

Vos contacts pour des consultations et soutiens: –VisanaBusiness:www.visana-business.ch –SUVAGestiondelasantédansl’entreprise:www.suva.ch/GSE–MotioS.A.:www.motio.ch–LaMobilière(MobiSana):www.mobisana.ch

Une situation «gagnant-gagnant» classique: tous les acteurs tirent profit de la GSE.Lagestiondelasantédansl’entrepriseetlesmesurescorres-pondantesdudomainedelaGSEappartiennentaujourd’huiàune stratégie d’entreprise durable. Le retour sur investisse-mentlorsdel’intégrationdecesaspectsdanslacultured’en-trepriseestsansnuldoutepositif,tantpourlesemployésavecunemeilleuresantéetunsentimentdebien-êtreautravailquepourlesemployeursgrâceuneplusgrandeproductivitéduper-sonneletdetoutel’entreprise.Lesujetestentoutcastrèsactuelcommelemontrelegrandintérêtsuscitélorsdesmanifestationscorrespondantesconçuesetréaliséesparl’UCIetsessections.

Enprincipe,lagrandeoffredetests,d’ateliersdetravailetdeconseilspermetà toutes lesentreprisesdes’engagerpour lasantédeleurscollaborateursetcollaboratrices,etce,danslecadredeleursproprespossibilitésetbesoins,desortequ’àlafin de nombreuses entreprises peuvent profiter efficacementdeseffetspositifsd’uneGSEconçuesurmesure.

MartinRomang(MotioAG)undPatrickZahnd(DieMobiliar)beiderBesprechungeines«Fit-Checks»anlässlichdesArbeitgeberlunchesderHIV-SektionLyss-Aarberg.MartinRomang(MotioS.A.)etPatrickZahnd(LaMobilière)lorsd’un«Fit-Check»suiteàundéjeunerdesemployeursdelasectionUCILyss-Aarberg.

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERN Berner Handelskammer

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Economie bernoise 03 | 13 11

Der neue Creabeton Hauptsitz und dieGartenbauausstellung sind im ältestenTeilderGrubeamStandortLyssentstan-den.DamitwirdzumerstenMaldiege-samte Creabeton-Verwaltung unter ei-nemDachundinunmittelbarerNähezuden Produktionsstätten untergebracht.DieseNähepasstauchzudenProduktenderUnternehmung.DieRohstoffefürdasNaturprodukt Beton, wie Zement, Sandoder Kies, stammen ebenfalls aus Gru-benindernahenUmgebungundwerdenmeistnichtweittransportiert.Ein weiterer spannender Aspekt einesKieswerkes, im Beispiel von Creabetonder Grube Chrützwald, ist die Nachhal-tigkeit. Steinbrüche werden mit soge-

nannten Ausgleichsflächen für die Um-welt ökologisch aufgewertet. Wasser,Aufschüttungen, Wiesen, Büsche undFelsenbieteneinenidealenLebensraumfür viele Pflanzen und Tierarten. UndauchstillgelegtFlächenkönnensowie-der sinnvoll genutzt werden. Geradewenn dann Erweiterungs- und Ausbau-plänefürbestehendeAbbaustellenanste-hen,wieesderzeitbeiCreabetonderFallist,sindsolcheArgumenteinderöffent-lichenDiskussionsehrwichtig.Anlässlich der HIV-Hauptversammlungvom14.MaideskommendenJahreswer-den die HIV-Mitglieder bei einer span-nendenUnternehmensführungdieMög-lichkeithaben,sichausersterHandüber

dieaktuelleSituationbeiderCreabetonMatériauxAGinformierenzulassen.

Creabeton mit neuem Verwaltungsgebäude in Lyss

Büroneubau im Herzen des KieswerksDie Firma Creabeton Matéraiux AG ist in Lyss eine Institution. Die Unternehmung ist ein Teil der Vigier Holding,

welche mit ihren fünf Marken (Vigier Ciment, Vigier Beton, Vigier Rail, Altola und Creabeton Matériaux) und

insgesamt 35 Standorten in der ganzen Schweiz Produkte und Dienstleistungen für nahezu alle Bedürfnisse in

den Sparten Zement, Sand und Kies, Betonwaren, Betonprodukte für den Bahnbau sowie Entsorgung

und Recycling anbietet. In diesem Jahr eröffnete sie nun auf dem Areal der Kiesgrube Chrützwald das neue

Verwaltungsgebäude.

DiegrosseGartenbauausstellungbefindetsichdirektnebendemCreabeton-Neubau

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Berner Wirtschaft 03 | 1312

Über 12 Generationen entwickelte sichdieUnternehmungweiterundproduziertzwischenzeitlich Dünger für verschie-denste Endkunden, vom HobbygärtnerbishinzumPlatzwartdesFussballclubsBorussiaDortmund.Anlässlichdergros-sen Feierlichkeiten zum 350-jährigenBestehenderFirma,konnteimWerkvonHauertinGrossaffolterneinBlickhinterdie Kulissen und auf eine bewegte Fir-mengeschichtegeworfenwerden.DereingangsgenannteAdamHauert–sowiedieaufihnfolgendenachtGene-rationen–führtendenGerbereibetriebwährend 248 Jahren. Daneben entwi-ckelte sich aber ein weiterer Wirt-schaftszweig, welcher für die Zukunftder Firma entscheidend sein sollte. Sogehörte zu jeder Gerberei auch eineLohstampfe zum Zerkleinern von Rin-de. Diese wurde aber auch zum Zer-stampfen von Tierknochen verwendet,welchedieBauernzumDüngenaufdieFelder ausbrachten. Später wurde dieStampfe bei Hauert durch eine Kno-chenmühleersetzt.Nachdemwegendergünstigen Lederimporte ausdemAus-landbereitsEndedes19. Jahrhundertsviele Ledergerbereien in der Schweizschliessenmussten,warenimJahr1911auchdieGebrüderAlexanderundFritzHauertgezwungendieGerbereiaufzu-geben. Stattdessen produzierten sienun Futterknochenmehl für Nutztiereund Düngemittel. Und ab 1929 nahmdie Bedeutung der Firma Hauert alsDüngerproduzentraschzu.

«Apotheker unter den Dünger-herstellern»Schonindenfrühen30er-Jahrenmachtesich Hauert als Hersteller von Spezial-düngerneinenNamen.Forschung,Inno-vation und stetige Weiterentwicklungder eigenen Produkte standen und ste-hen im Zentrum der Firmenaktivitäten,welchesichinvierTeilgebieteabgrenzenlassen:–Düngerfürdenproduzierenden

GartenbauundBaumschulen–DüngerfürdenLandschaftsbau

undSportplätze–NährstoffefürdenBio-Landbau–DüngerfürHaus-undHobbygärten

SelbstverständlichwurdenauchdieVer-fahrenstechniken sowie Analyse- undKontrollinstrumenteimmerwiederaktu-alisiert. Aber auch die «Feldversuche»habenanBedeutunggewonnen.

Hauert als Produkt-Partner von Borussia DortmundNebenderbekanntenProduktionsanlageanderBernstrasseinSuberg,welchebe-reits1929inBetriebgenommenwurde,gehört zur Firma Hauert nämlich auchein Fussballplatz. Um herauszufinden,welche Düngerzusammensetzungen ei-nenstarkbeanspruchtenSportrasenambestenmitNährstoffenversorgenkann,wirddieseSituationuntermöglichstpra-xisnahenUmständensimuliert.DieverschiedenpräpariertenRasenqua-dratewerdengedüngtundanschliessendahmt eine Stollenwalze die Belastungdurch die Fussballschuhe nach. Die Er-gebnissedieserVersuchsanlagefliessenübrigenserneutdirektindiePraxis:Seit2008vertrautderFussballclubBorussiaDortmundaufHauertRasendünger.Undseither konnten die Gelb-Schwarzen imSignal Iduna Park zwei Deutsche Meis-tertitelfeiern.

Elf Übergaben innerhalb der FamilieWiekommtes,dasseinkleinerFami-lienbetrieb aus dem beschaulichenGrossaffoltern so lange bestehen, er-folgreichweiterentwickelnundsich–auch in schwierigen Zeiten – immer

wieder behaupten konnte? Natürlichspielen die bereits erwähnten Fakto-renwieInnovationskraftundFlexibi-litäteinegrosseRolle.NichtzuletztistesaberaucheinegrosseLeistungderMenschen,welchehinterdemNamenHauertstehen.350Jahreund12Gene-rationen lang ist die Familie nun be-reits unternehmerisch tätig. Dass dieinsgesamt elf Übergaben jeweils rei-bungslos geklappt haben ist bemer-kenswert.WieoftschonsindkleinereundmittlereUnternehmungenandie-ser Aufgabe gescheitert? Die FirmaHauert blieb in ihrer Geschichte vongrösseren Meinungsverschiedenhei-tenbezüglichderNachfolgeverschontund konnte jeweils einen funktionie-rendenBetriebandienächsteGenera-tionweitergeben.

AberauchdasUmfeldimBernerSeelandhatfürdasUnternehmenstetsgestimmt.So hat Hauert während 350 Jahren ge-sellschaftliche und politische Rahmen-bedingungen vorgefunden, welche einwirtschaftlichesHandelnermöglichtha-ben.EsistnichtzuletztaucheineAufga-be des Handels- und IndustrievereinesundimInteressevonallenunserenMit-gliederndafürzusorgen,dassdieseSitu-ationauchinZukunftBestandhat.Damitin Zukunft auch andere Unternehmenauf solche spannenden Geschichten zu-rückblickenkönnen,wiediesdieFirmaHauert2013getanhat.

Die Firma Hauert feiert Jubiläum

In 350 Jahren von der Gerberei zum DüngerspezialistIm Juni des Jahres 1663 wurde der aus dem solothurnischen Bucheggberg stammende Adam Hauert vom Rat

der Stadt Bern eingebürgert und erhielt die Konzession zum Betreiben einer Gerberei in Grossaffoltern. Heute

ist die Firma Hauert ein Düngerproduzent und gehört zu den ältesten familiengeführten Firmen der Schweiz.

VieleBesuchernutztenimJuni2013dieGelegenheitmehrüberdieUnternehmungHauertHBGDüngerzuerfahren.

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Economie bernoise 03 | 13 13

ProduktionsbetriebderFirmaHauertinSuberg/Grossaffoltern

5 Fragen an Philipp Hauert, Geschäftsführer Hauert HBG Dünger

350 Jahre Firmengeschichte sind eine unglaubliche Zeitspanne. Welches waren für die Firma Hauert die wichtigsten Veränderungen in dieser Zeit?Wahrscheinlich gibt es für jeder ZeitwichtigeVeränderungen.UndmitSichtauf den langjährigen Fortbestand ist

jedeEntwicklungdiedaswirtschaftlicheÜberlebensicherte.EindrücklichistdieFirmengeschichtewährendderWeltwirt-schaftskrise1929undderdamitverbundenenKonzentrationauf unser heutiges Kerngeschäft. Natürlich hoffe ich, dassspäter auch mal über die erfolgreiche Verbreitung unsererAktivitätenimEuropäischenUmfeldgesprochenwird–eineVeränderungdieseiteinpaarJahrenimGangist.

Speziell war sicher auch das diesjährige Jubiläum. Was hat sich im Juni alles abgespielt bei Ihnen in Grossaffoltern?ZusammenmitdenDachverbändenderGrünenBranche,orga-nisiertenwirFachseminarezuaktuellenThemenausBioland-bauundGartenbau.EsgabProgrammefürZierpflanzengärt-nerundBaumschulisten,Stadtgärtner,PlatzwarteaberauchBiolandwirte. Als Rahmenprogramm versuchten wir einenEinblickinunserWirkenzugeben.UnsereMitarbeiterinnenundMitarbeiterhabeneinensuperJobgemachtundinjederHinsichtmitvielFreudeundgrossemEngagementagiert.

In der grossen Festschrift zum Jubiläum wird immer wieder auch die Rolle der Frauen im Familienbetrieb thematisiert. Welche Rolle spielten die weiblichen Hauerts?Diesindimmermindestensgleichwichtig!

Gibt es ein (geheimes) Erfolgsrezept, wie man einen Familienbetrieb weitergibt? Offenbar haben Sie es bereits 11 Mal reibungslos geschafft …Erfolgsrezepte–meineVorfahrengaltenniealsbesonderesRezeptgläubig,dasCredodesselberDenkensunddereige-nenWegewurde,soweit ichdasüberblickenkann, immerhochgehalten.AberwennwirschondiegeheimenErfolgsrezepteanspre-chen:UnsererDüngerbasierenaufRezepturen,welcheauflangjährigerForschungs-undEntwicklungstätigkeitbasie-ren.GeheimeRezepte,welchedieBasisunsereswirtschaft-lichenErfolgessind.

Wohin entwickelt sich die Firma in den nächsten Jahren? Welche Märkte planen Sie noch zu erschliessen und wo steht Hauert beim nächsten Jubiläum?Die Europäischen Märkte werden mehr und mehr zusam-menwachsenundsichangleichen.HauertistbestrebtauchindiesemgrossenMarkteineentsprechendeRollezuspie-lenohnedieKraftaufdenHeimmarktzuverlieren.Heutesindwirin10EuropäischenLändernausserhalbderSchweizvertreten, inDeutschlandmit einereigenenTochtergesell-schaft.Dasreichtfürserste,wirhabennochsehrvielPoten-tialindiesenMärkten.WoHauertin50JahrenstehtkannichbeimbestenWillennichtsagen.Persönlichhoffeich,dassmittelständischeBe-triebeimmernochtragendeSäulederGesellschaftseinwer-den/seinkönnenunddassdieFirmaHauertweiterhineinedersolidenVertreterinnendieserGattungseinwird.

FührtdieFirmaHauertin12.Gene-ration:PhilippHauert

Engrais Hauert – Une entreprise familiale fête ses 350 ans

De la tannerie au spécialiste en engraisL’entreprise Hauert appartient aux plus anciennes entre-prises familiales de Suisse. L’entreprise implantée à Grossaf-foltern est active depuis 12 générations et s’est aussi renou-velée en 350 ans d’existence. L’ancienne tannerie est devenue l’un des plus importants producteurs d’engrais du pays.

L’exemple des engrais Hauert démontre ce qu’il faut pourqu’une entreprise familiale puisse exister et réussir à longterme. En plus de bonnes conditions préalables et de condi-tions-cadre favorables (entre autres une situation politiquestable),cesontencoreettoujourslespersonnes(familles)sou-tenantuneentreprisequisontresponsablesdetellesréussites.Nonseulementlefaitquelatransmissiondel’entreprise,sansheurts encoreet encored’unegénérationàuneautredepuistroissiècles,estensoiexceptionnel,maisaussilafaçondontlespropriétairesdel’entreprisesesontmontrésassezflexiblesdans des situations difficiles pour se démarquer de produitséprouvésets’adapterauxchangementsdumarché,estimpres-sionnante. À l’occasion des festivités du jubilaire dans leshallesdeproductionHauertàSuberg/Grossaffoltern,lesvisi-teursetvisiteuses se sont laissés ravirpar l’histoiremouve-mentéede l’entreprise. Lepassagede l’ancienne tannerie auspécialisteenengraisfournissantmêmeenqualitédesponsordugazonleclubdefootballallemandBorussiaDortmundestcertainementquelquechosedetrèsspécial.L’UCIseréjouitdepouvoircompterdetellesentreprisestradi-tionnelles dans ses rangs et mettra aussi à l’avenir tout enœuvrepourquelesentreprisesbernoisesbénéficientd’unter-rain idéal pour leurs activités économiques. Ensuite, il nemanqueplusquelebonengrais(ausensdebonnesidées)pourfêter un jubilé aussi extraordinaire que l’entreprise Hauerten2013.

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Berner Wirtschaft 03 | 1314

Nachruf

Daniel Eicher (1957–2013)

Anfang Juni 2013 ist Daniel Eicher, Inhaber des ABC-Verlages und Verwaltungsratspräsident der Biella-Neher

Holding AG, völlig unerwartet verstorben. Daniel Eicher war nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer und

im Jahr 2004 unser HIV-Preisträger, sondern engagierte sich auch stark für soziale Projekte. Er war für viele

HIV-Mitglieder ein Freund und ein immer gern gesehener Gesprächspartner an unseren Anlässen.

Nachruf

Ueli Lehmann, Grossrat (1952–2013)

BDP-Grossrat Ueli Lehmann ist am 25. Juli 2013 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der gelern-

te Schreinermeister und Gewerbeschullehrer hat sich immer sehr stark für die Wirtschaft im Kanton Bern

engagiert und amtierte auch als Vizepräsident der Parlamentarischen Gruppe Wirtschaft (PGW).

«SozialesEngagementistkeinewirtschaftlicheFrage,sonderneineFragedesWollens»(D.Eicher)

DanielEicher lebtevor,worüberandereMenschenoftnursprechen.ErfandohneMühe den Kontakt sowohl zu Mitarbei-tendenundBehindertenalsauchzuGe-schäftspartner und Kapitalgebern. Mitseinem geschäftlichen Erfolg ging im-mer auch ein grosses soziales Engage-ment einher. Der Unternehmer über-nahmseineVerantwortung,welcheweitüberdasdurchschnittlicheMasshinausging,undübernahmdamitaucheineArtVorbildfunktionfürandereBetriebe.DabeidarfmandenEinsatzvonDanielEicher bestimmt auch als visionär be-zeichnen. Er schuf bereits Mitte der80er-JahreersteStellen fürdieWieder-eingliederungvonPersonenmitkörperli-chenundpsychischenEinschränkungenund 1994 etablierte eine der ersten fir-meninternen Kinderkrippen, also langebevordieseThematikeneingrossesge-

sellschaftlichesThemawurden.Fürdie-ses Bewusstsein und die Realisierungseinerverschiedenen,stetsnachhaltigenundlangfristigensozialenProjekte–un-teranderemisthierauchnochdieErrich-tung des Hauses Serena, einer Stiftungmit Wohnheim für an Alzheimer er-krankteMenschenzuerwähnen–wur-de Daniel Eicher mehrfach ausgezeich-net. So durfte er im Jahr 2004 alsUnternehmerdenHIV-PreisderSektionBernentgegennehmenundimJahr2009erhielt Eichers ABC-Verlag den erstenBernerSozialsternverliehen.MitDanielEicherverlordieRegionBernund der HIV eine aussergewöhnlichePersönlichkeit, die sich immer für dasWohl seines Gegenübers interessierteund einsetzte. Wir behalten die vielenBegegnungenmitihmindankbarerundsehrguterErinnerung.

Ueli Lehmann war in verschiedenenFunktionen und Organisationen imDienstederWirtschafttätig.Sogehörteer unter anderem dem Leitenden Aus-schuss des Gewerbeverbandes BernerKMU an, präsidierte den Schreiner-meisterverbanddesKantonsBernundwarMitgliedindiversenwirtschaftsre-levanten Kommissionen des GrossenRates,welchemerseit2009angehörte.Innerhalb des HIV war er zudem einsehrgeschätztesMitgliedundVizeprä-sident der Parlamentarischen GruppeWirtschaft.DasEngagementvonUeliLehmannfürdas bernische Gewerbe und insbeson-dere auch für die Berufsbildung undNachwuchsförderung waren beispiel-haft.Erwurdevonallen,dieihnkann-tenunddiemitihmzusammenarbeiten

durften,wegenseinerFachkompetenz,seiner Persönlichkeit und seiner offe-nen,kameradschaftlichenArtsehrge-schätzt.Der Tod von Ueli Lehmann hinterlässteineschmerzlicheLücke.Wirerinnernuns gerne an einen zuverlässigenFreundundsinddankbarfürdievielenBegegnungen und die gemeinsamenAktivitäten.

UeliLehmann

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In Zusammenarbeit mit Ursula Stalder,ArbeitspsychologinvomInstitutfüremo-tionale Kompetenz AG in Bern undFrançois Magnin, Künstler des AtelierMagnininSäriswil,erarbeitetendieMit-arbeiterdesHIVinverschiedenenÜbun-

gendieGrundsätzefürdierichtigeFüh-rungundKommunikation inProjekten.Umein–gemeinsames–Projekterfolg-reich abschliessen zu können, müssennämlich immergewisseGrundlagener-fülltsein.DazugehöreneineklarePro-jektorganisation,füralleBeteiligtenver-ständlichedefinierteZiele,eineffizienterEinsatz von Ressourcen, eine transpa-rente und offene Kommunikation sowieein gemeinsames Commitment (Herz-blut/HingabefürdasProjekt).Nach dem interessanten Theorieteil mitUrsulaStalder,machtesichdasHIV-Teamdaran, diese Elemente auch in einempraktischen Beispiel anzuwenden. Ge-meinsammitFrançoisMagninlöstenSiedie gestellte Aufgabe, die Schaffung ei-nesselbergestalteten«Feuerturms»,sehrgut.DieSkulpturausHolz,eineWendel-treppehinaufzueinemStern,wurdemitviel Enthusiasmus und Engagement ge-

baut. Auch wenn dabei manchmal einpaarElementeausderTheorienicht1:1umgesetzwurden–wasoffenbarbeikre-ativenAufgabenkeineSeltenheitist–sospricht das tolle Endergebnis doch fürsich.Auftragerfüllt,d.h.dasProjekter-folgreichabgeschlossen,alleTeilnehmerhattenSpassundamEndedesTagesliessmandieKlausur2013inguterStimmungundschönerAmbianceausklingen.

HIV-Klausurtagung «Führung und Kommunikation im Projektmanagement»

Feuer und Flamme für den HIVDie diesjährige Klausurtagung führte das Kader der HIV-Geschäftsstelle nach Sä-riswil. In der Eventlokalität «amboz» wurden Kompetenzen im Projektmanage-ment geschult und aufgefrischt. Bei der anschliessenden Durchführung eines Kleinprojektes konnten die Teilnehmer diese Inputs dann auch praktisch umset-zen oder umzusetzen versuchen.

HighlighteinesschönenSommerabends…DasHIV-TeamistFeuerundFlammefürseinekommendenAufgaben

DieMitarbeiterdesHIVvordem«Feuerturm»

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Berner Wirtschaft 03 | 1316

AngespannteKantonsfinanzen:AuchinderBildungkannSparpotentialausgenutztwerden.

Konsens und umfassendes Angebot bei der BildungImpolitischenAlltagfälltauf,dassForde-rungennachSparenimBereichBildungfastnurzueinerReaktionführt,nämlich:Nein!WerwillschongegenBildungsein,oderauchnurineinensolchenVerdachtgeraten?Niemand.Bildung istheute alszentraler Erfolgsfaktor für jeden Einzel-nenundfürdieEntwicklungvonGesell-schaft, Demokratie und Wirtschaft all-seits anerkannt. Das ist gut so. UnserBildungssystemumfasstaufallenStufeneinenochniedageweseneVielfaltanAn-gebotenundMöglichkeiten,undzwarfüralle. Staat und Gesellschaft haben sichbezüglichBildungundAusbildungstarkunderfolgreichpositioniert.

Bildung kann Sparbeitrag leistenDerschuldengeplagteKantonBernmussbekanntlichmassivsparen.AuchbeiderBildung? Ich meine ja. Sparen ist nichteinfachnurStreichenvonGeldundMit-teln,vorallemnichtnachdemMotto«beiallen gleich viel». Wesentlicher ist dieÜberprüfung der Strukturen und der

Angebote.Wokannmanetwasweglas-sen oder ändern, ohne grossen odernachhaltigen Schaden anzurichten? DagibtesdurchausMöglichkeiten.

Herausgegriffen: Vier BeispieleDieVollzeitausbildungenderKV-LehresindinderheutigenZeitkeineNotwen-digkeitmehr.EshatgenugLehrstellenimdualenSystem.DasstaatlicheAnge-bot kann gestrichen werden. Ein Ver-gleichmitdenanderenKantonenzeigtübrigens,dasszumBeispielderKantonZürich sich keine solchen Angeboteleistet.Die Einführung des Quarta-Modells beidergymnasialenAusbildungimganzenKantonistverantwortbarundbringteinSparpotenzialvonmehrerenMillionen.DieFusionderGymnasieninThunzuei-nemundinBielzueinemdeutschenundeinemfranzösischensindsinnvoll.OhneBildungsabbaukannmanordentlichGeldsparen.Bei den berufsvorbereitenden Schuljah-renkanndieAnzahlKlassenohneScha-denreduziertwerden.

WenndieMassnahmendesKantonsalsoindieseRichtunggehen,dannkannoderbessergesagtmuss–auchderBildungs-sektor seinen Beitrag zum Sparpaketleisten.

Gastbeitrag

Sparen bei der Bildung – ein Tabu?Ende Juni 2013 verabschiedete der Regierungsrat seinen Bericht zur Angebots- und Strukturüberprüfung

ASP zuhanden des Grossen Rates. Das darin vorgeschlagene Gesamtpaket entlastet den Staatshaushalt jährlich

zwischen 231 Mio. Franken (2014) bis 491 Mio. Franken (2017). Unter anderem auch im Bildungsbereich.

Vorgesehen sind unter anderem ein Abbau beim Angebot, Strukturanpassungen und eine Reduktion des

Lohn summenwachstums beim Kantonspersonal und den Lehrkräften. Die ASP führt mittelfristig zu einem

Abbau von über 600 Vollzeitstelle. Wie sind diese Vorschläge – aus Sicht der Bildung – zu beurteilen? Der

abtretende Rektor des BWZ Lyss, Albrecht Rychen, äussert sich in der «Berner Wirtschaft» zu dieser Frage:

AlbrechtRychen,ehemaligerNationalrat,bisvorkurzemRektordesBerufs-undWeiterbildungs-zentrumsBWZLyss,[email protected]

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Economie bernoise 03 | 13 17

FirmenportraitsSektion Burgdorf-Emmental

ALBIRO AG

200 Mitarbeitende (80 in Sumiswald)

Unser Kerngeschäft:ALBIRO ist ein Schweizer Familienunter-nehmenmitüber180 JahreErfahrung inderHerstellungvonArbeitsbekleidungundistheuteMarktführer inderSchweizundÖsterreich.ZuderALBIROGruppegehörendieArbeits-undSportbekleidungderMar-ken ALBIRO, Wikland, marsum, BAILO,FRENCYS und Silvy. Die Kernkompetenzliegt in der Herstellung von individuellenCorporate Fashion Lösungen, verbundenmit kundenspezifischen DienstleistungenvomDesignüberdieBeschaffungbiszurpersonifiziertenLogistik.DieProduktevonALBIROerfüllenhöchs-te soziale und ökologische Ansprüche.Dies wird durch die Verwendung vonbluesign zertifizierten Stoffen und dieMitgliedschaft bei Fair Wear eindrück-lichbelegt.

Unsere wirtschaftspolitischen Wünsche:…dassunsereRegierungdieLandregionEmmentalernstnimmt,auchimEmmen-tal indiewichtigen Infrastrukturen in-vestiert und so das Emmental nicht zueinerRandregionverkommenlässt.UmimEmmentalArbeitsplätzeerhaltenoderausbauenzukönnen,resp.dieUn-ternehmenweiterzuentwickeln,gehörtdieVerkehrsproblematikrundumBurg-dorfgelöst.DaherwünschenwirunsdenAutobahnzubringer Emmental und na-türlich den versprochenen Standorter-haltderFachhochschuleBurgdorf.

www.albiro.com

WAGNER AG

80 Mitarbeitende

Unser Kerngeschäft:WAGNER AG ist Ihr IT-InfrastrukturPartner für Projekte, Outsourcing undCloud-Lösungen. Von der Beratung überdiePlanungbishinzurproduktivenIT-In-frastruktur-Lösung bieten wir unserenKundenallesauseinerHand.Wirmacheneinfachundeffizient,wasimHintergrundaufkomplexenIT-Infrastrukturenbasiert.Mit unseren Standorten Kirchberg, Zü-rich,St.GallenundmehrerenDataCen-tern unterstützen wir unsere KundenSchweiz weit. Unser IT-Support und Be-triebistaufhöchsteAnforderungenaus-gerichtet und ISO9001 und ISO20000zertifiziert. Mehrere tausend Benutzerverlassensichtäglichaufuns.

Unsere wirtschaftspolitischen Wünsche:FürunsalsDienstleisterimInlandisteinstarkerWerkplatzSchweizvonzentralerBedeutung.Umdieszusichernwünschenwirunseineliberale,wirtschaftsfreundli-cheRegierungundeinePolitikmitFokusaufAusbildung,EnergieundVerkehrso-wieguteninternationalenAbkommenfürunsereExportwirtschaft. Tiefe Steuerbe-lastungenundwenigadministrativeHür-den sind ebenfalls wichtige Rahmenbe-dingungenfürKMU’s.Wirtschaftspolitikbeginnt in der Ausbildung, Forschungund Entwicklung und soll die Innovati-onskraft der CH-Wirtschaft weiter för-dern,sodasswirmöglichstvieleArbeits-plätze inallenQualifizierungenerhaltenundschaffenkönnen.WirwünschenunseinemöglichstnichtzustarkeWährungund gute stabile soziale und politischeRahmenbedingungen.

www.wagner.ch

LxBxH Gauch AG

40 Mitarbeitende

Unser Kerngeschäft:SeitderGründungderKartonagenfabrikGauch & Co in Ostermundigen im Jahr1922 durch Walter Gauch sen., hat sichdasFamilienunternehmen inderviertenGeneration zum Verpackungs-spezialis-tenmitdemNamenLxBxHGauchAGent-wickelt.«LxBxHVerpackungnachMass»stehtheutefüreinNetzwerkauszweiin-novativenUnternehmen,dazugehörtderProduktionsstandortinKirchbergBEunddieLxBxHZimmermannAGinSchlieren.Als eigenständiges Familienunterneh-menentwickelt,produziertundverkauftdie LxBxH Gauch AG heute nicht nurVerpackungen,sondernistSpezialistfürVerpackungslösungen nach Mass ausWellkartonundKarton– frei inderDi-mension, der Auflage, der Qualität, derLogistikunddemHandling.UnsereStär-ke liegt in der kompetenten ErfassungderKundenbedürfnisseundder schnel-len Auftragsabwicklung der gewünsch-ten Verpackungen bis zur AuslieferungzumKunden.

Unsere wirtschaftspolitischen Wünsche:WährendsichdieGemeindenfürdiean-sässige Unternehmen interessieren undbei Anliegen der Firmen unkompliziertLösungenfinden,istesbeiderKantona-lenVerwaltunginBernschwierig,über-haupt rechtsverbindliche Auskünfte zuerhalten.DieshemmtdieInvestitionsbe-reitschaft der Unternehmen im KantonBern beträchtlich. Wir wünschen unsdeshalbeineVerpflichtungderKantona-len Amtsstellen zu rechtsverbindlichenAuskünften und eine gesetzeskonformeRechtsanwendung auch in den Verwal-tungsinternenRichtlinien.

www.lxbxh.ch

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NashornDas ärgert das NashornImmerwiederhörtmanvonRegierungs-rätenundvonBetroffenendesaufgeleg-ten Sparpaketes, die SteuereinnahmenimKantonBernseienalsFolgevonun-überlegten Steuersenkungen zurückge-gangenunddiesseimituntereinGrundfürdiegegenwärtigeFinanzmisere.DasNashornhatgenauhingeschautundfest-gestellt, dass sich die Steuereinnahmentrotz Senkung der Motorfahrzeugsteu-ernaufhohemNiveaustabilisierthabenundkeineswegsrückläufigsind(Budget2014:CHF4,815Mia,Budget2013:CHF4,817Mia.,Rechnung2012:4,815Mia.).DasNashornistverärgertobdieser«un-genauen»Kommunikation.

Das freut das NashornDasNashornfreutsichüberdieTatsache,dass esdenbürgerlichenParteien (SVP,BDP,FDPundEDU)gelungenist,imHin-blickaufdieRegierungsratswahlenvom30. März 2014 eine glaubwürdige 4erCrew inklusive einen ausgezeichnetenKandidatenausdemBernerJurazuprä-sentieren.Damitkönnteesgelingen,dierot-grüne Dominanz in der Regierung,dienichtdenpolitischenVerhältnisseninunseremKantonentspricht,zubrechen.

NeueintritteDer HIV Bern begrüsst neue Mitglieder

A.K.ReinigungenAdamKeranovic,Wabern

AebersoldSchmid&PartnerAG,Bern

ASGAPensionskasse,Bernbbsolar+bbsoltechgmbh,Madiswilcss–software,BelpDeJureCabinetdeConseiljuridique

d’Avila-Bendayan,BernDEZENTRALR.JENSEN,Seebergengelochpartnerag,BernEOSBeoGmbH,UnterseenGebrüderWeissAG–

Transport&Logistics,BernGÖLDIMEDTECCONSULTING,

ZollikofenKosmetikstudioValerita,BernMichaelBlanckConsulting,Langenthalmo-livegmbh,ThunPagliarinPersonalResourcesGmbH,

MünchenbuchseeprocorpGmbH,BernRegusBernCityCentre,Bernschärpartnersag,Burgdorfschucanmanagementag,BernStadedeSuisseWankdorfNational-

stadionAG,BernStalderSA,AtelierduDiamant,

NidauSwissbenefitsAG,WabernXovisAG,BernzebbraAG,Bern

Mitglied werden?AlleInformationenfindenSieunterwww.bern-cci.ch

ImpressumBerner Wirtschaft / Economie bernoise

Herausgeber Handels-undIndustrievereindesKantonsBern,Kramgasse2Postfach5464,CH-3001BernT+41(0)313888787F+41(0)[email protected]

Redaktionsleitung AlainHauert,HIVBern

DesignDesignstudiosGmbH,Schulweg103013Bern,www.designstudios.ch

Layout & Druck StämpfliPublikationenAGWölflistrasse1,CH-3001Bernwww.staempfli.com

Fotos HIV,zVgodergem.Bildlegende

Anzeigen StämpfliPublikationenAGPostfach8326,Wölflistrasse1CH-3001Bern,www.staempfli.comT+41(0)313006389F+41(0)[email protected]

Copyright Nachdruck,auchauszugsweise,nurmitschriftlicherGenehmigungdesHerausgebers.Die«BernerWirtschaft»»erscheintviermaljährlich.

AgendaUnsere nächsten Anlässe:

21.10.2013/17:30 Uhr HIV-Preisverleihung 2013Handels-undIndustrievereinSektionBern

22.10.2013/08:30 UhrExportformalitäten beim Export in die EU und DrittländerBernerHandelskamamer

29.10.2013/08:30 Uhr Vertragsrecht im ExportBernerHandelskammer

05.11.2013/17:30 Uhr Präsentation LohnumfrageHandels-undIndustrievereinSektionThun

12.11.2013/16:00 Uhr WVO HerbstanlassWirtschaftsverbandOberaargauWVO

18.11.2013/19:00 Uhr Podiumsdiskussion zum Thema Zuwanderungspolitik Handels-undIndustrievereinSektionThuninKooperationmiteconomiesuisse

25.11.2013/17:30 Uhr Treffpunkt Wirtschaft «Finanzmarkt» mit Thomas JordanHandels-undIndustrievereinSektionBiel-Seeland

03.12.2013/14:00 Uhr Themennachmittag BGM «Gesunde Leute in Lyss»Handels-undIndustrievereinSektionLyss-Aarberg

Immer auf dem aktuellsten Stand?BesuchenSieunsereWebsitewww.wirtschaftstermine.ch

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Berner WirtschaftEconomie bernoise

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Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil):

Berner Steuermonitor – eine interessante Analyse von KPMG und Handels- und Industrie verein des Kantons Bern (HIV) über die steuerliche Wettbewerbs fähigkeit des Kanton Bern

Détachable au milieu de ce magazin:

Moniteur fiscal bernois – une analyse intéressante de KPMG et de l’Union du commerce et de l’industrie du Canton de Berne (UCI) sur la compétitivité fiscale du canton de Berne

HANDELS- UND INDUSTRIEVEREINDES KANTONS BERN Berner Handelskammer

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