Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das...

16
Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com [email protected] Seite 1 von 16 Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen: Analyse und Planung Michael Grözinger, TCI Partner, 26. November 2015

Transcript of Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das...

Page 1: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 1 von 16

Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen: Analyse und Planung

Michael Grözinger, TCI Partner, 26. November 2015

Page 2: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 2 von 16

Inhaltsverzeichnis

1 Management Summary................................................................................................ 3

2 Digitale Technologien und ihr breiter Einsatz bieten neue Möglichkeiten ................................ 4

3 Digitale Transformation erfordert andere Herangehensweisen ............................................. 6

4 Technologische Entwicklungen und Ihre Potentiale ............................................................ 7

4.1 Mobile Lösungen .................................................................................................. 7

4.2 Cloud Computing .................................................................................................. 7

4.3 Big Data, Machine Learning, Data Mining ................................................................... 8

4.4 Social Media ........................................................................................................ 8

4.5 Internet of Things ................................................................................................. 9

5 Handlungsfelder für die digitale Transformation: Due-Diligence Digital ................................. 11

5.1 Due-Diligence Digital: Umfassende Analyse und Planung ............................................. 12

5.1.1 Phase I: Handlungsbedarf ............................................................................... 12

5.1.2 Phase II: Digitale Fähigkeiten ........................................................................... 14

6 Einsatz einer Due-Diligence Digital in der internen IT ........................................................ 16

7 Umsetzung .............................................................................................................. 16

8 Der nächste Schritt ................................................................................................... 16

Page 3: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 3 von 16

1 Management Summary

Digitalisierung, Industrie 4.0, Business 4.0 und Digitale Transformation beschäftigen die Unternehmen

und öffentlichen Verwaltungen weltweit.

Getrieben von der zunehmenden Verfügbarkeit von internet-basierten Diensten, Integration von

Sprach- und Datenübertragung sowie der stark steigenden Anzahl von Endgeräten und Sensoren (IoT)

im Internet ergeben sich neue Chancen und Herausforderungen zur Organisation der Abläufe und

Prozesse im Unternehmen. Aus der Sicht von Unternehmen heißt das unter anderem, dass mehr

Kunden schneller adressiert werden können und diesen Kunden neue Geschäftsmodelle oder

Dienstleistungen angeboten werden können. Folgende Beispiele sind erwähnenswert:

die Auslagerung von Reklamationen und Retouren auf online-Plattformen bzw. zu externen

Dienstleistern, inklusive dem Update des eigenen Customer Relationship Management

System

Prädiktive Wartung von Systemen, inklusive automatischer Bestellung und Abrechnung der

Leistungen und des Materials

Papierloser Online Bewerbungs- und Einstellungsprozess

Doch, wie können die digitalen Technologien zur Unterstützung Ihrer Abläufe und Prozesse

gewinnbringend eingesetzt werden? Wie kommt Ihr Unternehmen von Sensorik und Internetanbindung

zur sinnvollen Unterstützung der Unternehmensprozesse? Welche Projekte bringen den größten Nutzen

und mit welchen Prozessen sollten Sie anfangen, weil andere Prozesse darauf aufsetzen

In Ihrer Funktion als Geschäftsführerin, als Marketingleiter oder in Ihrer Verantwortung für Vertrieb

oder Produktion eines Unternehmens stehen Sie vor der Aufgabe, zu dieser Frage eine Antwort zu

finden.

In diesem Dokument zeigen wir die Randbedingungen der digitalen Möglichkeiten auf und erläutern

unsere Methode, die Due-Diligence Digital, mit der sie daraus Nutzen ziehen können. Der Nutzen hängt

dabei von der konkreten Situation Ihres Unternehmens ab und Ihrer konkreten mittel- bis langfristigen

Strategie.

Die Größe Ihres Unternehmens ist nicht ausschlaggebend. Eine erste Analyse mit einer Due-Diligence

Digital kann in einem kleinen oder mittleren Unternehmen, einem Geschäftsbereich oder einem

Fachbereich eingesetzt werden. Das Vorgehensmodell ist so angelegt, dass es Ihren Bedürfnissen

angepasst werden kann.

Page 4: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 4 von 16

2 Digitale Technologien und ihr breiter Einsatz bieten neue Möglichkeiten

Die Prognosen für die Anzahl der Nutzer im Internet oder der an das Internet angeschlossenen Geräte

oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von

Smartphones von 6,3 Mrd. in 2010 auf 9,4 Mrd. in 2020 wachsen wird. Im gleichen Zeitraum wird die

Anzahl von Maschinen, die mit dem Internet verbunden sind von 1,2 Mrd. auf 15 Mrd. anwachsen, was

einem mittleren jährlichen Wachstum von 25% entspricht.

2012 nutzen 1,06 Mrd. Menschen ein Smartphone. Diese Zahl erhöht sich in nur 6 Jahren auf mehr als

das doppelte (2,56 Mrd.). Noch eindrucksvoller ist die Menge an Daten, von 1,2 Mrd. Terabyte in 2010

auf 40 Mrd. Terabyte in 2020 anwachsen wird. Davon sind im gleichen Zeitraum anfangs 0,05 Terabyte

(4.2%) und am Ende 15 Mrd. Terabyte (37,5%) in der Cloud gespeichert.

Ein weiterer Faktor, der sich auf den Einsatz von digitalen Technologien in Unternehmen unterstützend

auswirkt, ist die so genannte „Consumerization of IT“. Wir nutzen im privaten Bereich viele der oben

erwähnten Endgeräte oder sind Nutzer der vielen Internet-Dienste. Damit eignen wir uns Kenntnisse im

Umgang mit denselben an, aber auch eine große Erwartung, dass uns in Unternehmen ein äquivalentes

Arbeitsumfeld bereitgestellt wird.

Erste Marktanalysen und erste Beispielprojekte zeigen die Möglichkeiten und die finanziellen Potentiale

auf2. In einer Studie zu Industrie 4.0 ermittelte der Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer

Institut IAO3, dass der volkswirtschaftliche Nutzen in ausgewählten Branchen sich mit 23% auswirkt

(2012-2025), im Mittel 1,27% pro Jahr.

Das bedeutet, dass neben der Steigerung der Effizienz der IT-Nutzung die Erwartungshaltung für neue

Geschäftsmodelle hoch ist.

Über alle Branchen hinweg gibt es viele Beispiele, wo Unternehmen die technischen Möglichkeiten in

der Informations- und Kommunikationstechnologie aufgegriffen und damit ganze Marktsegmente

revolutioniert haben. Viele dieser Beispiele sind Geschäftsmodelle im Internet, wie die Google Suche

und dem dahinterliegenden Geschäftsmodell oder Amazon Web Services. Dabei hat Amazon mit der

Amazon Webservices Plattform neues Geschäft mit dem Angebot von Cloud Computing aus dem

initialen Kerngeschäft, dem Vertrieb von Büchern und anderen Produkten über das Internet, entwickelt.

Mit diesem Angebot ist Amazon neben Microsoft einer der wichtigsten Spieler im Marktsegment

hochskalierbarer Cloud-Dienste.

Der Einsatz digitaler Technologien ist aber nicht auf Geschäftsmodelle im Internet beschränkt.

Betrachten wir die industrielle Fertigung, dann beobachten wir unter anderem, dass die Fertigung

flexibler gestaltet werden muss, um Marktanforderungen wie der Produktion mit Losgröße 1 möglich zu

machen. Hier werden die einzelnen Produktionsschritte autonomer gestaltet und können über

Netzwerke abgefragt oder gesteuert werden. Das führt auch dazu, dass eine große Menge an Daten

1 Quelle: Handelsblatt, Nr. 200, vom Wochenende 16.-18. Oktober 2015, Seite 52 ff. Der Artikel bezieht sich auf das Buch „The Second Machine Age“, von Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee, mit dem die Autoren den „Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2015“ gewonnen haben. 2 Ein Beispiel für die Nutzung von Machine Learning und der Datenvisualisierung hat Microsoft mit der Thyssen Krupp erarbeitet: http://www.microsoft.com/en-us/server-cloud/customer-stories/Thyssen-Krupp-Elevator.aspx. Hier werden die Daten von den vielen Steuerungen von Aufzügen zentral gesammelt und der Kundendienst über eine mit Machine Learning erstellten Lösung gesteuert. 3 Quelle: https://www.bitkom.org/Publikationen/2014/Studien/Studie-Industrie-4-0-Volkswirtschaftliches-Potenzial-fuer-Deutschland/Studie_Industrie_40.pdf (zuletzt abgerufen 5.11.2015)

Page 5: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 5 von 16

verfügbar wird, die vielfältig eingesetzt werden kann. Ein Einsatzgebiet ist beispielsweise die Analyse

der Daten mit Verfahren des „Machine Learning“, um Qualitätsverbesserungen möglich zu machen4.

Auf der Seite der Produkte lässt sich ebenfalls ein Trend zur Digitalisierung feststellen, auch „Internet of

Things“ bezeichnet, der unterschiedlichste Daten verfügbar macht, die nutzbringend eingesetzt werden

können. Maschinen, die bei Kunden installiert sind, ermöglichen es dem Hersteller derselben viele

Parameter über ein Netzwerk abzufragen und diese im Sinne von „Predictive Maintenance“ in neue

Dienstleistungen zu integrieren. Das lässt sich auch in der Qualitätssicherung einsetzen.

4 Einer der Anbieter ist die Warwick Analytics. Hier ist ein Beispiel, wie deren System zur Qualitätsverbesserung eingesetzt wurde: http://www.warwickanalytics.com/downloads/automotive-downloads-resources.

Page 6: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 6 von 16

3 Digitale Transformation erfordert andere Herangehensweisen

Mit der oben dargestellten Situation ist die Aufgabenstellung bei digitaler Transformation weit

umfangreicher als das klassische IT Service Management. Es bedeutet, dass bei der Planung einer

digitalen Transformation zusätzliche Verfahren und Vorgehensweisen notwendig sind. Dabei ist es

wichtig, dass eine digitale Transformation als übergreifendes Projekt verstanden wird. Es erweitert sich

um Elemente der klassischen strategischen Planung und besonders wichtig die Untersuchung der

Kunden- oder Partnerschnittstelle. Dieser erste Schritt ist eine wichtige Voraussetzung für den richtigen

Einsatz der richtigen digitalen Technologien.

Konkret sollte das Unternehmen, sein Geschäftsmodell und das Wettbewerbsumfeld analysiert und

dieser Schritt durch eine SWOT-Analyse ergänzt werden. Digitale Transformation wird damit

erfolgreicher, da sie im gesamten Kontext des Unternehmens betrachtet wird.

Digitale Transformation kann auf viele Bereiche und Funktionen angewandt werden. Gesteuert wird das

aus der oben erwähnten generellen Analyse des Unternehmens. Die Bereiche können dann die Prozesse

der Nutzung der internen IT selbst, bestimmte Kernprozesse, aber vor allem die Kunden- und

Partnerschnittstelle sein.

Viele Unternehmen haben ein komplettes „Customer Experience Management (CEM)“ implementiert.

Das stellt eine genaue Untersuchung der Kundenerwartungen und den aktuellen Stand der Erfüllung

dieser zur Verfügung. Ist ein solches CEM nicht implementiert, ist ein geeigneter Einstieg über das

Modell der „Customer Journey“ möglich, das ein Teil eines CEMs ist. Hier ist wichtig, dass alles Aspekte

der „Customer Journey“ betrachtet werden also auch die Phase der Nutzung der Produkte. Aus dieser

Betrachtung lässt sich der Handlungsbedarf ableiten und priorisieren, der im Rahmen einer

Transformation angegangen werden sollte.

Damit ist aber noch nicht betrachtet, ob ein Unternehmen die notwendigen Fähigkeiten besitzt und ob

diese auch digital verfügbar sind. Das kann mit verschiedenen Modellen, wie beispielsweise einer

„digitalen Landkarte“, ermittelt werden. Hier werden die Fähigkeiten eines Unternehmens nach deren

Grad (quantitativ und qualitativ) und Bedarf an digitaler Unterstützung bewertet. Die „digitale

Landkarte“ weist dann die Felder auf, wo digitale Fähigkeiten insgesamt fehlen oder noch

Nachholbedarf besteht. Wichtig ist dabei, dass für ein zukünftiges „digitales“ Geschäftsmodell, die

Untersuchung der Produkte des Unternehmens eingeschlossen wird.

Abschließend steht eine Liste an Handlungsfeldern zur Verfügung, die priorisiert und in einen

Umsetzungsplan gegossen werden können.

Mit der „Due-Diligence Digital“ steht eine erste Analyse und Identifikation des Handlungs- und

Innovationsbedarfes bereit. Der Aufwand dieser Vorgehensweise ist überschaubar.

Page 7: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 7 von 16

4 Technologische Entwicklungen und Ihre Potentiale

Aus den vielen neuen Technologien sind unten die wesentlichen beschrieben, die für neue digitale

Geschäftsmodelle relevant sind.

4.1 Mobile Lösungen

Viele Geschäftsprozesse können von mobilen Endgeräten profitieren, indem diese bei Kunden oder

Mitarbeiterinnen auf Geschäftsreisen verfügbar sind. Getrieben wird das auch durch die breite

Verfügbarkeit dieser Geräte im privaten Umfeld, was die Verantwortlichen der IT eines Unternehmens

unter dem Thema „Bring-your-own-device“ einerseits vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellt, anderseits

jedoch viele Potentiale birgt.

Neue Möglichkeiten sind hier unter anderen, dass in der Logistik die privaten Geräte von LKW-Fahrern

in den Prozess eingebunden werden. Dazu bedarf es nur der Verfügbarkeit der entsprechenden „App“

im Store des Anbieters der Smartphones, einer einfach handzuhabenden Authentifizierung und sicherer

Datenübertragung über das mobile Netz.

Ein weiterer wichtiger Faktor für leistungsfähige mobile Lösungen sind die Software-

Entwicklungsumgebungen der Hersteller. Diese werden vehement in die Richtung entwickelt, dass Apps

nur einmal entwickelt werden und dann sehr einfach auf die verschiedenen Gerätetypen und

Bildschirmformate angepasst werden können.

4.2 Cloud Computing

Als Cloud Computing aufkam, wurde es schnell in die Kategorie „Alter Wein in neuen Schläuchen“

gepackt, da die Grundlage dafür die Virtualisierung von Computer Betriebssystemen ist. Eine

Technologie, die auf Mainframe Computern schon sehr lange im Einsatz ist.

Das ist aber zu kurz gesprungen. Cloud Computing bietet heute die Möglichkeit Rechenkapazität

kostengünstig, flexibel und zuverlässig einzusetzen. Ändern sich die Kapazitätsanforderungen an eine

Anwendung, kann die Cloud schnell angepasst werden. Interessant ist hierbei, dass die Bezahlung

nutzungsabhängig erfolgt. Wenn also ein Internet Shop in der Cloud betrieben wird und das

Weihnachtsgeschäft naht, können einfach weitere Kapazitäten dazu gebucht werden, solange sie

benötigt werden.

Das ist durch die hohe Automatisierung und Skalierbarkeit der Rechenzentren der Cloud-Anbieter

möglich. Zudem werden heute Cloud-Dienste als fertige Lösungen (Software-as-a-Service, SaaS), als

Lösungsplattform (Platform-as-a-Service, PaaS) oder als einfach zu nutzende Infrastruktur

(Infrastructure-as-a-Services, IaaS) angeboten. Damit kann diese als einfache Infrastruktur,

beispielsweise ein Server, oder als komplette Softwarelösung zum Einsatz kommen.

Anfangs war die Nutzung und Steuerung von Cloud-Diensten kompliziert. Es mussten beispielsweise

lokal Versionen (so genannte Images) eines Servers erstellt und dann in die Cloud geladen und

initialisiert werden. Heute geschieht das über Portalseiten, man nennt sie auch „Self-service Portals“,

die auch Endnutzern an die Hand gegeben werden können. Damit wird die Automatisierung der Cloud

Rechenzentren bis an die Benutzerschnittstelle bereitgestellt.

Page 8: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 8 von 16

Im oben genannten Beispiel werden einfach die Parameter für den Web Shop im Portal geändert und

Verfügbarkeit des Web Shops wird erhöht. Damit steigt potentiell die Kundenzufriedenheit und die

Verkäufe, da der Web Shop schneller reagiert. Manche Cloud Plattformen bieten dazu schon

automatische Funktionen an, dass das alles von alleine passiert.

Was für viele Anwendungen auch relevant ist, ist die Möglichkeit, dass ein Teil in der „Public Cloud“ und

ein anderer im eigenen Rechenzentrum in einer so genannten Private Cloud ausgeführt wird. Das kann

aus Sicherheitsgründen oder durch Vorgaben aus den Compliance Regeln notwendig sein.

Was bei Cloud Computing nicht außer Acht gelassen werden darf, ist der Datenschutz und die

Datensicherheit. Das gilt sowohl für den Betrieb von Anwendungen in Rechenzentren innerhalb der EU

wie für außerhalb. Damit hier keine Fehler oder Fehleinschätzungen passieren ist es wichtig, sich von

kompetenten und zertifizierten Datenschutzbeauftragten beraten zu lassen. Im Rahmen einer Beratung

zur digitalen Transformation ist eine solche Rechtsberatung nicht möglich.

4.3 Big Data, Machine Learning, Data Mining

Bereits heute fallen in den Geschäftsprozessen große Mengen an Daten an. Das sind Verkaufsdaten,

Kundendaten oder Daten aus der Produktion. Noch dramatischer erweitert wird die Datenmenge, wenn

über das so genannte „Internet der Dinge“ oder „Internet of Things (IoT)“ die Anzahl der Datenquellen

stark zunimmt. Die Herausforderung ist hier die kostengünstige und leistungsfähige (was den Abruf der

Daten betrifft) Speicherung der Daten. Sind die Daten dann in Datenbanken oder „Blob Storages“ in der

Cloud abgelegt, dann ist die Frage, wie diese für Ihr Geschäft gewinnbringend eingesetzt werden

können.

Das sind Aufgabenstellungen, wie die Vorhersage von Produktions- oder Verkaufszahlen oder die

individuelle Erstellung eines Online Angebotes, wie es Online Stores wie Amazon bereits machen. Wenn

Daten verfügbar sind, können auch Szenarien wie die so genannte „Predictive Maintenance“ oder

verbesserte Verfahren zur Qualitätssicherung oder Qualitätsverbesserung angegangen werden.

Die Technologien dazu stehen als Anwendungen für das eigene Rechenzentrum oder aus der Cloud

(z.B.: AWS Machine Learning oder Microsoft Azure ML Studio) zur Verfügung. Damit lassen sich

verschiedene Modelle implementieren, die mit Trainingsdaten („supervised“) oder ohne

(„unsupervised“) lernen können. Für die oben genannten Anwendungsfelder können so damit Daten

klassifiziert oder Cluster identifiziert werden, die auf einen Grund für Probleme in der Produktqualität

hinweisen.

Das alles wird von leistungsfähigen Werkzeugen oder Dashboards unterstützt, mit denen die Daten

visualisieren lassen5.

4.4 Social Media

Social Media wie Twitter, Facebook oder Instagram sind in aller Munde und bei Privatanwendern breit

im Einsatz. Wieviel davon ist für die digitale Transformation in Unternehmen relevant?

5 Eine Lösung aus der Cloud ist PowerBI in Microsoft Office 365

Page 9: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 9 von 16

Entlang der Customer Journey ist das beispielsweise Facebook im Bereich Branding und Image. Selbst

bei Produkten, die an Geschäftskunden vertrieben werden, ist es in der Zwischenzeit üblich das

Unternehmen des Herstellers über Facebook im Markt zu positionieren6.

Social Media können auch intern in Unternehmen eingesetzt werden. Microsoft bietet hier im Rahmen

von Office365 den Unternehmenszugriff auf Yammer an. Yammer ist ein Dienst, der ähnliche

Funktionen wie Facebook zur Verfügung stellt, nur eben für geschlossene Benutzergruppen wie

Unternehmen oder Projektgruppen. Das bietet den Vorteil, dass Informationen zu einem bestimmten

Thema schneller geteilt werden können und es werden viele e- Mails eingespart.

Somit sind Social Media Dienste eine gute Möglichkeit Kunden besser zu binden und auch die

Kommunikation im Unternehmen effektiver und „moderner“ gestalten. Das hat auch eine wichtige

Bedeutung, wenn es darum geht Mitarbeiter der jüngeren Generation in ein Unternehmen zu holen.

4.5 Internet of Things

Funktionalität von Geräten über Netzwerke auslesen oder die Geräte steuern wurde schon früh mit der

Verfügbarkeit von Netzen in Unternehmen angegangen. Heute kann jeder Netzwerkrouter oder W-LAN

Switch über das Netzwerk zuhause oder im Unternehmen konfiguriert werden.

Internet-of-things geht darüber weit hinaus. Grund dafür ist, dass Geräte viel kleinerer Dimensionen

eine Netzverbindung haben. Das ist durch weitere Miniaturisierung kostengünstig möglich. Dabei geht

es nicht nur die viel diskutierten „Smart Watches“, die viele Daten sammeln und von einem Smartphone

über Bluetooth abgerufen werden können. Es sind auch Positionssensoren, die in der Logistik zur

Steuerung und Ortung von Flurfahrzeugen oder Produkten im Lager verwendet werden können.

Damit lassen sich vollkommen neue Geschäftsprozesse implementieren und bestehende Prozesse

optimieren. Darüber hinaus können die Daten auch Kunden für deren Geschäftsprozesse angeboten

werden.

Einen relevanten Beitrag leistet „Internet of Things“ für den Kundendienst von wertvollen

Investitionsgütern wie Maschinen oder großen Fahrzeugen. Die neue Menge und Qualität an Daten

können verwendet werden, um den Kundendienst besser zu steuern. Das bedeutet im Sinne von

Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, aber auch um einfach Kosten zu sparen.

Das McKinsey Global Institute hat den Einfluss von Internet of Things auf die Märkte untersucht und

kommt auf beeindruckende Zahlen7: „Das Internet of Things hat das Potential einen wirtschaftlichen

Impact von $2,7 bis $6,2 Milliarden bis 2025 zu generieren“.

Die oben genannten Beispiele (Thyssen Krupp Industries) sind ohne das Internet of Things nicht

denkbar.

Was dabei ein kritischer Punkt ist, ist die Datensicherheit. Denn Internet of Things bedeutet, dass

unternehmenskritische Daten und auch persönlich identifizierbare Informationen, die unter

Datenschutzgesetze fallen, über das Internet transportiert werden. Hier wird im Zusammenhang mit

Industrie 4.0 an Übertragungsprotokollen gearbeitet, die mehr Sicherheit bieten. Das ist unter anderen

6 Ein Beispiel für Consumer Produkte wäre https://www.facebook.com/BMW?fref.ts oder für Investitionsgüter https://www.facebook.com/pages/SIEMENS-AUTOMATION/158839340874635?fref=ts 7 Quelle: McKinsey Global Institute http://www.mckinsey.com/insights/business_technology/disruptive_technologies

Page 10: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 10 von 16

die OPC UA genannte Architektur im Rahmen des OPC Standards. Sie basiert auf Ethernet und den

Internet Protokollen UDP und IP, also Netzwerkprotokollen, von Internet Vermittlungsrechner (Routern)

übertragen werden können. Zusätzlich bietet OPC UA Funktionen zu Authentifizierung und

Autorisierung. Es wird von einem internationalen Konsortium erarbeitet und vermarktet und findet

breite Unterstützung in der Industrie8.

8 Die Organisation ist die OPC Foundation: https://opcfoundation.org/

Page 11: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 11 von 16

5 Handlungsfelder für die digitale Transformation: Due-Diligence Digital

Das grundsätzliche Ziel einer digitalen Transformation ist, wie oben dargelegt, die Marktposition eines

Unternehmens zu stärken, indem an den richtigen Stellen die richtigen digitalen Technologien

eingesetzt werden. Dabei sind die Bereiche, die betrachtet werden müssen, nicht nur auf die

beschränkt, die von der heutigen internen IT unterstützt werden, wie die interne Verwaltung, die

Produktion oder der Vertrieb. Bei der Betrachtung sollten auch die Produktentwicklung und der

Kundendienst eingeschlossen werden.

Eine nutzbringende Vorgehensweise nach einer allgemeinen Untersuchung der Unternehmenssituation

ist eingesetzt, wenn die Perspektive der Kunden und Partner eingenommen wird, damit die Themen

und Ansätze identifiziert werden, die an den externen Schnittstellen Mehrwerte generieren. Das heißt

die Zusammenarbeit mit Partnern wird effizienter, die Kundenzufriedenheit und damit die

Kundenbindung gesteigert.

Damit dies erfolgreich durchgeführt werden kann, ist eine Möglichkeit das Modell der „Customer

Journey“ einzusetzen. Es ist Bestandteil des „Customer Experience Management“ und deckt die

Bereiche vom Branding bis zur Kaufentscheidung ab. Es wird genutzt den heutigen Zustand und den

Bedarf für Weiterentwicklungen zu identifizieren. Das bezieht sich auf nach Außen gerichtete Prozess

sowie die sie unterstützenden internen Prozesse und Systeme. Für eine digitale Transformation und

daraus beispielsweise entstehende neue Geschäftsmodelle, wie die so genannte „Predictive

Maintenance“, ist es notwendig eine „Customer Journey“ um die Phasen der Produktnutzung und ggf.

die Wiederbeschaffung zu erweitern. In Abbildung 1 sind die Phasen der Planung einer digitalen

Transformation dargestellt.

Aus der Betrachtung der heutigen Situation eines Unternehmens (Vision, Mission, Ziele, SWOT,

Wettbewerbssituation und dem Geschäftsmodell) und der Untersuchung der Customer und Partner

Journey lassen sich die Ansätze ermitteln und in einer Übersicht des Handlungsbedarfes

zusammenfassen.

Im nächsten Schritt wird die Fähigkeitslandkarte genutzt und in ihr die Fähigkeiten eines Unternehmens

in strukturierter Form dargestellt. Diese lassen sich dann nach derer Grad und Notwendigkeit der

Digitalisierung und ihrem Wertbeitrag beurteilen. Der Vorteil der Nutzung von Fähigkeiten ist der, dass

diese ausschließlich betrachten „Was“ im Prozess gemacht wird. Das entkoppelt vom „Wie“ etwas

umgesetzt wird, was mit vielen Freiheitsgraden in der weiteren Planung festgelegt wird. Die

Fähigkeitslandkarte zeigt auf, welche Handlungsfelder sich für die geplante digitale Transformation

ergeben. Wenn in ihr noch der Aufwand der Digitalisierung eingeschlossen wird, kann mit dem Modell

der Gesamtaufwand abgeschätzt werden.

Page 12: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 12 von 16

Abbildung 1: Phasen der Planung einer digitalen Transformation

5.1 Due-Diligence Digital: Umfassende Analyse und Planung

Die als „Due-Diligence Digital“ bezeichnete Vorgehensweise der TCI GmbH setzt auf den in Kapitel 5

beschriebenen Ansätzen auf. Dazu stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die die

Zusammenstellung, Bewertung und Auswertung erheblich effizienter gestalten.

Abbildung 2: Ablauf einer Due-Diligence Digital

Abbildung 2 stellt den sequentiellen Ablauf einer Due-Diligence Digital dar. Am Anfang werden die

Daten zum Unternehmen zusammengetragen. Die Themen dazu sind in der blau umrandeten Box oben

links aufgeführt. Die weiteren Phasen werden im Folgenden erläutert.

5.1.1 Phase I: Handlungsbedarf

In der ersten Phase ist das Ziel den Handlungsbedarf, nicht die konkreten Handlungsfelder, zu ermitteln.

Als erstes geht es um die derzeitige Situation und die Perspektiven Ihres Unternehmens:

Heutige Situation: SWOT, Wettbewerbssituation, Geschäftsmodell

Zukunftsperspektive: Vision, Mission und Ziele

Page 13: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 13 von 16

Erwartungshaltung: verbesserte Kennzahlen, neue Geschäftsmodelle, neue Märkte

Das Geschäftsmodell lässt sich in der „Business Model Canvas“9 sehr einfach und übersichtlich

darstellen (Abbildung 3).

Abbildung 3: Struktur der Business Model Canvas

Hierbei sind unter anderem folgende Fragestellungen interessant:

Wie binden Sie Ihre Schlüsselpartner in Ihre Geschäftsprozesse ein?

Was sind Ihre Schlüsselaktivitäten und wie können diese digital optimiert werden?

Wie funktioniert Ihr Vertrieb heute? Sind Lagerbestände bekannt, die Aufträge online erfasst,

der Bestellstatus oder der Lieferstatus Kunden online bekannt?

Was ist ihr Wertversprechen? Einfach nur Produkte oder Produkte mit einer unterstützenden

Dienstleistung, die sich an Qualität und Verfügbarkeit messen lässt?

Welche Marktsegmente bedienen Sie heute? Lassen sich diese durch neue Vertriebswege auf

andere Kundengruppen erweitern.

Wie kaufen Sie Halbfertigteile oder Rohstoffe ein? Können Sie dort Kostenpotentiale durch

Einkaufsportale nutzen?

Der Rechte Bereich der Business Model Canvas reflektiert die Schnittstelle zu Kunden. Dort liegen

erfahrungsgemäß große Potentiale für eine digitale Transformation. Die Ergebnisse des Customer

Experience Management und falls ein solches noch nicht vorhanden ist, die Analyse der

Kundenschnittstelle über die Customer Journey, helfen Ansatzpunkte zu finden. Wichtig ist dabei, dass

die einzelnen Bereiche danach analysiert werden, wie sie heute digital umgesetzt sind und was der

Bedarf an Digitalisierung für ein neues Geschäftsmodell ist.

Die Arbeit an der Customer Journey wird durch einen Fragenkatalog und ein Excel-basiertes Werkzeug

unterstützt. Bei Bedarf wird diese Arbeit durch strukturierte Interviews mit ausgewählten Kunden und

Partnern ergänzt.

9 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Business_Model_Canvas&action=edit&redlink=1

Page 14: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 14 von 16

Das Excel-Werkzeug betrachtet die Bereiche der Customer Journey und die jeweils relevanten Themen.

Diese werden dann bezüglich ihrem Digitalisierungsgrad heute, mittelfristig und langfristig bewertet.

Setzt man die beiden letzten Werte in Bezug zum heutigen Digitalisierungsgrad, kann daraus eine

Landkarte an Themen erarbeitet werden, die mit digitalen Technologien gewinnbringend

weiterentwickelt werden können.

Die Abbildung links stellt ein Beispiel einer Auswertung

dar. In verschiedenen Farben sind die kurzfristige

Relevanz und die mittel- bis langfristige Relevanz der

digitalen Transformation dargestellt. Jede der Achsen in

dem Diagramm steht für die Zusammenfassung über

eine Anzahl von Ansätzen zur Digitalisierung. Es wurde

mit dem oben erwähnten Excel-Werkzeug erstellt.

Anschließend steht eine Auflistung der Handlungsfelder

zur Verfügung. Sie liefern einen Katalog an möglichen

Maßnahmen, die wir gemeinsam bewerten und

priorisieren. Sie liefern die Randbedingungen für den

nächsten Schritt der Beurteilung digitalen Fähigkeiten Ihres Unternehmens.

5.1.2 Phase II: Digitale Fähigkeiten

Wir beurteilen nun welche Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen vorhanden sind und zu welchem Grad sie

digitalisiert sind. Der Vergleich von Soll und Ist erlaubt die Fähigkeiten zu identifizieren, die in der

Umsetzung bearbeitet werden sollten. Bei dem Vorgang werden konkrete Handlungsfelder skizziert.

Abbildung 4 stellt das Ergebnis einer Analyse der Fähigkeiten dar. Es wird hier pro Domäne die Werte

für „Soll“, „Ist“ und „Delta der Digitalisierung“ dargestellt. Das Diagramm stellt dieses Ergebnis

übersichtlicher dar. Es ist erkennbar, dass der Unterschied zwischen Soll und Ist bei der Fähigkeit

„Produkte entwickeln“ nicht signifikant groß und somit hier kein Aufwand zur Digitalisierung notwendig

ist. Bei den anderen Domänen ist das Delta größer und es muss auf den darunterliegenden Ebenen des

Modelles geschaut werden, welche Fähigkeiten eine starke Differenz im Grad der Digitalisierung

ausweist.

Page 15: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 15 von 16

Abbildung 4: Ergebnis einer Untersuchung der Fähigkeiten

Stehen die Handlungsfelder fest, können diese priorisiert werden. Das wird in der Due-Diligence Digital

mit Hilfe einer Bewertungs-Matrix durchgeführt. Die beiden Achsen stellen den Aufwand der

Implementierung und den Wertbeitrag dar.

Das erlaubt im ersten Schritt die

Identifikation der Handlungsfelder, mit

denen mit geringem Aufwand viel erreicht

werden kann. Felder in Abbildung 6 oben

rechts bedeuten viel Aufwand aber auch

viel Wertbeitrag. Diese sind oft die Felder,

wo Produkte oder Dienstleistungen und sie

unterstützende Systeme entwickelt oder

neu eingeführt werden müssen. Oben links

finden wir die „Quick-Wins“.

Abbildung 5: Priorisierung der Handlungsfelder

Page 16: Mehrwert durch digitale Transformation in Unternehmen ......oder Maschinen sind immens hoch. Das Handelsblatt1 berichtet, dass die weltweite Anzahl von Smartphones von 6,3 Mrd. in

Copyright 2015 TCI Transformation Consulting International GmbH

Mannheim – Munich – Hamburg – Zurich – Riyadh www.tci-partners.com – [email protected]

Seite 16 von 16

6 Einsatz einer Due-Diligence Digital in der internen IT

Neben der Betrachtung eines Unternehmens als gesamtes, kann die Due-Diligence Digital auch für die

Bewertung der Digitalisierung oder besser der Automatisierung der vorhandenen IT Infrastruktur und

Dienste eingesetzt werden.

Dabei wird die Customer Journey in eine Betrachtung der Nutzung der Dienste durch interne Anwender

und um das Personal im IT-Betrieb umgearbeitet. Also, wie ist das Einrichten einer E-Mail-Adresse oder

das Zurücksetzen eines Benutzerpasswortes automatisiert.

Prinzipiell ist es eine Analyse der Customer Journey, aber die einzelnen Schritte sind, an ITIL angelehnt:

Service Request

Incident Processing

Service Up-date

Services Refresh

Daraus lassen sich die Handlungsbereiche ermitteln und dann die Digitalisierung mit einer „Digitalen

Landkarte“ untersuchen. Dann stehen die konkreten Maßnahmen fest.

7 Umsetzung

Die Ergebnisse einer „Due-Diligence Digital“ sind die Grundlage für ein Projektportfolio, mit dem die

Handlungsfelder konkret umgesetzt wird. Hier kommen die klassischen oder agilen Methoden, mit

denen Projekte erfolgreich implementiert werden.

8 Der nächste Schritt

Die „Due-Diligence Digital“ oder ein „Digital Readiness Assessment“ erlauben es Ihnen das Thema des

Einsatzes digitaler Technologien mit dem richtigen ersten Schritt anzugehen. Ein erstes Projekt kann als

„Quick Check“ den Einblick in nur wenigen Beratertagen geben. Danach erarbeiten wir mit einer

umfangreicheren Due-Diligence Digital unter Einbindung der relevanten Bereiche einen Fahrplan für

eine Digitale Transformation.

Kommen Sie zu uns und wir besprechen den richtigen Einstieg in Ihre erfolgreiche digitale

Transformation, die ihre Marktposition stärkt.